Trotz Rekordmenge Kunstschnee fürs Auge
In Seefeld wird seit dem Jänner 1886 die Schneemenge gemessen. Noch nie fiel so viel Schnee wie heuer im Olympiaort. Was die Touristen und Einheimischen freut, stellt die Verantwortlichen für die nordische WM vor große Herausforderungen. Martin Tauber ist für die Präparierung der WM-Loipen und -Pisten zuständig.
Ihm laufe die Zeit davon, sagt Tauber. Praktisch Tag und Nacht sei man jetzt bemüht, die Schneemengen zu bändigen. Die Loipen seien völlig zugeschneit, daher brauche man entsprechend viele Maschinen und Fahrer.
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Ganzer Hügel muss abgetragen werden
Ein riesiger Hügel Schnee bedeckt etwa auch jene Fläche, auf der in einigen Wochen die WM-Medaillen verliehen werden. Der ganze Hügel muss noch abgetragen werden. Auch bereits aufgebaute Tribünen tragen eine Schneedecke, die bestimmt nicht wegschmilzt, sondern abgeschöpft werden muss. Das bedeute viel Zusatzarbeit und Kosten, aber die Freude über die Schneemengen überwiege bei Weitem, so Bürgermeister Werner Frießer.
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Kunstschnee aus optischen Gründen
Obwohl in Seefeld fast schon zu viel Schnee liegt, werde für die nordische Ski-WM für einige Kurven im WM-Stadion trotzdem zusätzlich Kunstschnee produziert, sagt Tauber. Der Naturschnee sei zwar in ausreichender Menge da, doch bis dieser nach dem Transport mit dem Lkw auf dem Platz sei, wo er liegen soll, sei er nicht mehr weiß, sondern braun. Daher sei es einfacher, die Schneekanone einzuschalten, sagt Tauber.
Touristiker sehen Seefeld als WM-Gewinner
Die WM beginnt am 19. Februar und dauert bis 3. März. Die WM will man dazu nützen, das Image als „Premiumregion“ zu verstärken, sagt der Geschäftsführer der Olympiaregion Seefeld, Elias Walser - mehr dazu in Touristiker sehen Seefeld als WM-Gewinner.