Verbindung Kühtai-Hochoetz steht am Anfang

Geht es nach den beiden Skigebieten Kühtai und Hochoetz, soll es mittelfristig eine Verbindung geben. Ein fertiges Projekt sei in Ausarbeitung, derzeit laufen Vorprüfungen, heißt es. Die Wirtschaft in Kühtai stehe voll hinter dem Projekt.

Seit mittlerweile zehn Jahren gibt es einen Kartenverbund zwischen den beiden Skigebieten, in einigen Jahren soll es auch eine Skiverbindung zwischen Hochoetz und Kühtai geben. Ein fertig ausgearbeitetes Projekt gibt es laut Philip Haslwanter, Geschäftsführer der Bergbahnen Kühtai, noch nicht. Ein Vorprojekt wurde vom Land Tirol geprüft und für prinzipiell genehmigungsfähig erklärt.

Kühtai

Hermann Hammer

Die Wirtschaftsbetriebe im Kühtai sprechen sich für den Zusammenschluss aus

Ende vergangenen Jahres habe man auf freiwilliger Basis ein Umweltverträglichkeitskonzept beim Land zur Prüfung eingereicht, hier gäbe es noch kein Ergebnis. Mittlerweile habe man mit Gemeinden, Grundeigentümern und Interessenvertretern Gespräche geführt, kommende Woche werde man konkrete Planungsunterlagen präsentieren, heißt es.

Drei Liftanlagen für Zusammenschluss nötig

Kein Geheimnis sei allerdings, dass es für einen Zusammenschluss drei Liftanlagen brauche, so Haslwanter. Völlig falsch sei aber die Darstellung von Gegnern dieses Zusammenschlusses, dass etwa Liftstützen im Tourengebiet der Feldringer Böden geplant seien - mehr dazu in Widerstand gegen Zusammenschluss.

Bis ein fertiges Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden kann, werde es jedenfalls mindestens eineinhalb Jahre dauern, bis dieses abgeschlossen ist, erneut zwei Jahre, rechnet Haslwanter. Das heißt, vorerst bleibt ein gemeinsamer Skipass die einzige Verbindung zwischen Hochoetz und dem Kühtai.

37 Wirtschaftstreibende für Zusammenschluss

Im Kühtai sei man von den nachhaltigen Effekten des Projekts überzeugt: Die Destination habe sich in den vergangenen Jahren erfolgreich als Skiressort positioniert, heißt es. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hätten sich nun 37 Wirtschaftstreibende einstimmig für einen Zusammenschluss ausgesprochen.

Stefan Lindner; tirol.ORF.at