Südtirols Regierung steht

Drei Monate nach den Landtagswahlen stehen die Namen und Zuständigkeiten der Südtiroler Landesräte fest. Die SVP schickt altbekannte Gesichter auf die Regierungsbank, aber auch drei Neuzugänge werden das Land mitregieren.

Landeshauptmann Arno Kompatscher stellte Montagnachmittag dem SVP-Parteiausschuss seine neue Besetzung vor. Die vorgeschlagenen Regierungsmitglieder wurden mit 81 Ja-Stimmen angenommen. Es gab zwei Enthaltungen und eine ungültige Stimme. Bei der Aufgabenverteilung blieb vieles wie gehabt, die neue Regierung hat allerdings mit neun Mitgliedern ein Mitglied mehr als bisher.

Kompatscher selbst übernimmt wieder die Bereiche Finanzen, Personal, Forschung, Sport und Gemeinden. Die Betreuung der deutschen Schule und Kultur ist auch künftig in den Händen von Philipp Achammer. Außerdem erhält der SVP-Parteiobmann die Zuständigkeit für die Bereiche Industrie, Handwerk, Dienstleistungen sowie die Integration. Arnold Schuler wird das Gebiet der Land- und Forstwirtschaft anvertraut, zudem kümmert er sich um Zivilschutz und Tourismus. Waltraud Deeg löst Martha Stocker als Soziallandesrätin ab und übernimmt Wohnbau, Senioren sowie Familien.

Neu in der Führungsriege

Maria Hochgruber Kuenzer tritt zum ersten Mal das Amt der Landesrätin an. Raumordnung, Landschafts- und Denkmalschutz gehören zu ihren Aufgabenbereichen. Der neue Ladiner-Landesrat ist Daniel Alfreider. Auch er feiert Premiere und wird sich in seinem Amt mit der Mobilität und dem Tiefbau befassen. In die Landesregierung zurückgekommen ist Thomas Widmann, der neue Gesundheitslandesrat. Widmann war bereits von 2003 bis 2014 Teil der Landesregierung, nun ist er wieder mit an Bord.

Lega mit zwei neuen Sitzen

Zwei der Regierungsplätze gehen an Giuliano Vettorato und Massimo Bessone von der Lega. Sie werden sich künftig die Bereiche Energie, Umwelt, italienische Schule und Kultur sowie Hochbau, Vermögen und Grundbuch aufteilen.