Maximilians Grab für Jubiläum gereinigt
An der Errichtung des Grabmals in der Innsbrucker Hofburg mit den „Schwarzen Mandern“, darunter auch viele Frauen, waren die besten Künstler dieser Zeit beteiligt. Albrecht Dürer hat mitgearbeitet, beteiligt waren auch die weltbesten Gießer und Steinmetze. Die Innsbrucker Hofkirche wurde eigens gebaut, um dieses Grabdenkmal Kaiser Maximilians aufzunehmen. Im Zentrum sind 24 kunstvolle Mamorreliefs mit den Taten Maximilians.
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Schonende Restaurierung mit Radiergummimehl
Die Restauratoren verwendeten dafür Radiergummimehl, mit Wattestäbchen wurde der Schmutz quasi abradiert. „Die ganze Technik kommt aus der Papierrestaurierung. Das ist unheimlich schonend, schonender geht es gar nicht mehr“, erklärt Steinrestaurator Johannes Schlögl.
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Die Darstellungen auf den Tafeln aus Carrara Marmor sind äußerst detailreich und stellen unterschiedliche Lebensstationen von Maximilian dar. „Er hat etwas von Public Relation verstanden“, so Schlögl. Denn viele Bilder seien auch überzeichnet.
Detailreiche Darstellung von Maximilian
Als Beispiel nennt er eine Marmortafel, die die Belagerung Kufsteins darstellt. Abgebildet auf der Tafel ist auch Maximilian in prachtvoller Rüstung und mit „unheimlich knackigem Hintern“, wie der Restaurator sagt. „Wenn man das sieht, das ist alles unheimlich schön dargestellt - die Ketten, Hände bis ins letzte Detail. Ich kenne die Reliefs seit Jahren, ich schaue immer wieder hin. Ich entdecke immer wieder neue Details. Es ist faszinierend“, sagt Schlögl.
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Nach der jahrelangen Generalrestaurierung um die Jahrtausendwende und dem Feinschliff zum heurigen Maximilian-Jahr erstrahlt das leere Grabdenkmal in neuem Glanz. Am Todestag Kaiser Maximilians, dem 12. Jänner, findet in der Hofkirche eine offizielle Gedenkmesse statt. Der ORF gestaltet heuer einen Programmschwerpunkt über „Maximilians Tirol“.