Arbeitnehmer wählen Ende Jänner ihre Vertreter

Tirol macht am 28. Jänner den Auftakt der bundesweit stattfindenden Arbeiterkammer-Wahlen. Sieben Listen treten an, rund 260.000 Tiroler Beschäftigte sind wahlberechtigt. AK-Präsident Erwin Zangerl verteidigt die absolute Mehrheit.

Alle fünf Jahre wählen die Arbeitnehmer im Rahmen der Arbeiterkammer-Wahlen ihre Interessensvertretung. In Tirol finden die Wahlen vom 28. Jänner bis 7. Februar statt. Neben der AAB-FCG (ÖVP), der FSG (SPÖ), den Grünen und der FPÖ haben auch die Kommunistische Gewerkschafsinitiative, die Soli-Tirol und die Gewerkschaftlichen Linken einen gültigen Wahlvorschlag eingebracht. Damit gehen bei der diesjährigen Wahl insgesamt sieben Listen an den Start.

AK Wahl vorab Listen Logo

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Sieben Listen treten zur AK Wahl an

Wahlberechtigt sind alle AK-Mitglieder, also Arbeiter, Angestellte und freie Dienstnehmer, unabhängig ihrer Staatsbürgerschaft. Auch arbeitssuchende Menschen, Karenzierte, geringfügig Beschäftigte, Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener dürfen wählen. Sie können von ihrem Stimmrecht nur dann Gebrauch machen, wenn sie sich in die Wählerliste eintragen lassen. 2014 lag die Wahlbeteiligung bei nur 41,3 Prozent.

Wegweiser zum AK-Wahllokal

ORF.at/Hermann Hammer

Im Betrieb oder per Brief kann vom 28. bis 7. Februar gewählt werden

ÖAAB hält in Tirol aktuell die absolute Mehrheit

Tirol gehört mit Vorarlberg zu den einzigen zwei Bundesländern österreichweit, in denen nicht die FSG, also der SPÖ-Arbeitnehmerflügel, die absolute Mehrheit hält und den Präsidenten stellt.

AK-Wahl 2014

Wahlberechtigte: 246.462
Wahlbeteiligung: 41,4 %

AAB-FCG (Erwin Zangerl, ÖVP): 63,89 %
FSG (Günter Mayr, SPÖ):
18,50 %
Grüne-UG:
8,07%

Erwin Zangerl erreichte mit seiner Liste, der AAB-FCG, bei den letzten Wahlen 63,89 Prozent und damit 47 Mandate. Gewählt werden in jedem Bundesland für fünf Jahre die Mitglieder der Vollversammlungen. Die Vollversammlung ist das oberste Gremium der AK, sozusagen das Parlament der Arbeitnehmer. Wie viele Kammerräte gewählt werden, hängt von der Zahl der AK-Mitglieder im jeweiligen Bundesland ab. Die Kammerräte wählen dann die Präsidenten und Vorstandsmitglieder, sie bestimmen die Politik und die strategische Richtung der Arbeiterkammer. Am 11. Februar soll das endgültige Wahlergebnis vorliegen.

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