Drei Deutsche nach eisiger Nacht gerettet

Drei junge Deutsche sind nach einer Nacht auf 2.000 Metern Seehöhe gerettet worden. Die drei 22-Jährigen kamen am Sonntagabend bei Ehrwald bei Schneetreiben und Dunkelheit nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab.

Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse konnten sie erst am Montagnachmittag von einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Zwei der Geretteten überstanden die Notlage unverletzt. Ein Mann wurde mit Erfrierungen an Händen und Füßen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Schneehöhle gegraben

Die drei 22-Jährigen waren am Sonntagnachmittag mit Schneeschuhen von der Talstation der Ehrwalder Almbahnen in Richtung Knorrhütte am Zugspitzplatt aufgestiegen. Gegen 21.30 Uhr erreichten die drei völlig erschöpft, in totaler Dunkelheit und bei starkem Schneetreiben das Feldernjöchl auf etwa 2.000 Metern Höhe, von wo sie einen Notruf absetzten. Sie gruben sich eine Schneehöhle, um die Nacht zu überstehen.

Ein erster Rettungseinsatz musste wegen des stürmischen Windes und der Neuschneemengen nach Mitternacht abgebrochen werden. Am Montag wurde ein neuer Versuch gestartet, eine Bergung war jedoch aufgrund der schlechten Witterung und der Schneemengen nicht möglich. Als sich die Sicht am Nachmittag kurzzeitig besserte, konnten die drei Deutschen mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden.