Snowboarderin stirbt unter Lawine

Bei einem Lawinenabgang im freien Skiraum von Obergurgl (Bezirk Imst) ist am Dienstag gegen Mittag eine Snowboarderin tödlich verunglückt. Bei der Toten handelt es sich um eine 33-jährige, deutsche Staatsbürgerin.

Die Frau war mit ihrem Bruder unterwegs, beide machten mit ihren Eltern in Obergurgl Urlaub. Sie fuhren kurz vor 12.00 Uhr von der Hohen Mut ab und dürften das riesige Schneebrett dabei selbst ausgelöst haben. Die 400 Meter breite Lawine ging bis auf den Talboden des Rotmoostals nieder.

Obwohl die Wintersportlerin mit einem Lawinenairbag ausgerüstet war, wurde sie von den Schneemassen einen halben Meter verschüttet. Sie konnte nur noch tot geborgen werden.

Lawinentote in Obergurgl

ZOOM.Tirol

In der Gurgler-Gruppe bestand am Dienstag oberhalb von 2.200 Meter erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3, darunter wurde die Gefahr als mäßig (Stufe 2) bewertet.

Zwei Verschüttete in Osttirol

Fast zeitgleich ging auch am Großglockner im Gemeindegebiet von Kals eine Lawine ab. Ein 32-jähriger Österreicher und eine 36-jährige Tschechin wurden von dem Schneebrett erfasst, aber nur teilweise verschüttet. Sie konnten sich unverletzt befreien.

Zwei weitere Tourengeher konnten sich vor der Lawine mit einer Fluchtfahrt gerade noch in Sicherheit bringen. Auch sie blieben unverletzt.

Niederländer komplett verschüttet

Glück hatte am Montag ein niederländischer Skifahrer in der Axamer Lizum, der von einer Lawine mitgerissen wurde. Der Mann wurde ohne Notfallausrüstung komplett verschüttet und konnte dennoch rasch geborgen werden - mehr dazu in Riesenglück bei Lawinenabgang