Magomedovs bedanken sich in Osttirol

Ein trauriger Abschied steht der 34-jährigen Nasibat Kamalova und ihren drei Kindern bevor. Die Mutter hat sich entschlossen, mit den drei Töchtern freiwillig nach Dagestan zurückzukehren. Ihr Mann wurde bereits abgeschoben.

Am Donnerstag hat sich die Frau für die Hilfe bedankt, die sie in Tirol erfahren hat. Ein Lichtermeer in Lienz und Innsbruck, Unterstützungserklärungen, rechtliche Schritte - alles wurde von Freunden unternommen, um für ein Bleiberecht für die fünfköpfige Familie zu kämpfen. Nach der Abschiebung von Ehemann Magomed Magomedov will Nasibat Kamalova freiwillig nach Dagestan zurückkehren.

Familie Magomedov

ORF

Mutter Nasibat und ihre Töchter Safia, Alia und Salia kehren nach Dagestan zurück

Die Kinder vermissen ihren Papa

„Es ist schwierig und die Kinder fragen jeden Tag, wann der Papa kommt,“ erzählt sie. „Ich kann nicht mehr, ich muss zu meinem Mann.“ Ihr Mann lebt in Dagestan zurückgezogen und hat keine Arbeit, sagt Nasibat Magomedov. „Es geht ihm nicht gut, er sitzt immer zu Hause in der Wohnung meiner Familie. Sie schützt ihn.“

Unter Tränen dankt Nasibat heute allen Unterstützerinnen und Helfern. „In Osttirol gibt es so viele gute Menschen, sie haben mich alle unterstützt. Ich sage tausendmal danke.“

Erst in zwei bis drei Monaten sollen die Formaliäten für die Rückkehr erledigt sein. Bis dahin sind die Mutter und die drei Kinder im Flüchtlingsheim in Lienz untergebracht.

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