Kompromiss bei Innsbrucker Innenstadtkarte

Einen Kompromiss soll es jetzt bei der Finanzierung der Innsbrucker Innenstadtkarte geben. Sie kostet jährlich etwa eine halbe Million Euro. Die Stadt Innsbruck wollte nicht mehr mitzahlen. Die Karte bringt Vergünstigungen beim Parken und bei den Öffis.

Die Stadt Innsbruck will im nächsten Jahr einen Sparkurs fahren - mehr dazu in Innsbruck beschließt „Sparbudget“. Die Finanzierung der Innenstadtkarte wollte die Stadt damit einsparen. Nach Protesten der Innenstadtkaufleute wurde ein Kompromiss gesucht. Nach Verhandlungen einigten sich die Stadt Innsbruck, die Garagenbetreiber, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und die Innenstadt- und Altstadtunternehmer darauf, dass die Kosten von einer halben Million Euro anders aufgeteilt werden.

Diese Einigung sei ein schöner Beweis des Miteinanders, erklärte Bürgermeister Georg Willi (Grüne). Als Stadt werde künftig intensiv darauf geachtet, die Stadttaile zu stärken. Wer eine attraktive Stadt wolle, müsse als Kunde auch in der Stadt einkaufen und nicht online, so Willi.

Preisnachlass durch Garagen und IVB

Die gelbe Innenstadtkarte gibt es seit 40 Jahren in vielen Läden der Innsbrucker Innenstadt als „Bonus“ für die Kunden. Sie kann wahlweise für eine halbe Stunde Parken in den Tiefgaragen eingesetzt werden oder für ein Einzelticket der Innsbrucker Verkehrsbetriebe.

Durch einen Preisnachlass der Garagenbetreiber und IVB kann die Stadt Innsbruck bei der Finanzierung der Karte nun Geld sparen. Statt bisher 260.000 Euro muss sie künftig dafür 100.000 Euro im Jahr zahlen. Den größten Anteil finanzieren die Innenstadt-Kaufleute.

140 Kaufleute machen mit

Bisher teilten sich die Stadt Innsbruck, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe, die Tiefgaragenbetreiber und die Innenstadtkaufleute die Kosten von einer halben Million jährlich auf. Im Vorjahr wurden rund 500.000 Karten ausgegeben. Insgesamt nehmen rund 140 Betriebe und Unternehmen an bei der Innenstadtkarte teil.