Ende einer jahrelangen Baustelle in Innsbruck

Nach fast dreijähriger Bauarbeit wird in Innsbruck die Riedgasse wieder für den Verkehr geöffnet. Die Arbeiten dauerten so lange, weil in der engen Gasse nicht alle Firmen in allen Bereichen gleichzeitig arbeiten konnten.

Im Frühjahr 2016 begannen die Arbeiten in der Riedgasse im Innsbrucker Stadtteil Hötting. Gearbeitet wurde oberirdisch und am unterirdischen Leitungsnetz. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) erneuerten den Abwasserkanal und sanierten das Stromnetz. Die Stadt gestaltete anschließend an der Oberfläche die Straße mitsamt Straßenaufbau neu. Auch Leitungen von TIGAS, UPC und A1 wurden in Zuge der Sanierung umgelegt.

In der engen Gasse konnten die beteiligten Firmen nicht in allen Bereichen gleichzeitig arbeiten. Zusätzliche private Baustellenvorhaben kamen als weitere Herausforderung zur Koordination hinzu.

Riedgasse

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Wegen der Enge der Gasse dauerten die Bauarbeiten mehrere Jahre

Tausende Meter Stromkabel verlegt

Die IKB verlegte auf einer Baustellenlänge von rund 700 Metern insgesamt 7.500 Meter Strom-Leerrohre und 5.700 Meter Stromkabel sowie 2.700 Meter Glasfaserkabel für das IKB-Internet. Zur sicheren Ableitung des Abwassers im stark wachsenden Umfeld der Riedgasse wurden mehr als 700 Meter mit großen Kanalrohren und über 350 Meter mit kleineren Kanalrohren für Hausanschlüsse verbaut.

Auf einer Länge von 420 Metern wurden zudem Wasserleitungen errichtet. Diese Leitungen und Rohre wurden auf engstem Raum, in unterschiedlichen Tiefen - von 3,5 bis fünf Meter - vergraben.

Neue Randsteine und Pflasteroberfläche errichtet

Das städtische Tiefbauamt war für Straßenbauarbeiten für die Fahrbahn mit 3.200 Quadratmetern sowie den Gehweg mit 1.300 Quadratmetern verantwortlich. Außerdem wurden auf einer Länge von 675 Metern Randsteine erneuert und auf 550 Quadratmetern eine Pflasteroberfläche hergestellt.

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Gasse soll jetzt für Fußgänger sicherer sein

Ein Schwerpunkt in der Planung und Umsetzung in der Riedgasse war die Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger. Dies geschah etwa durch die Verbreiterung des bestehenden Gehsteiges, die Verbesserung der Sichtverhältnisse in den Kreuzungsbereichen sowie die Vergrößerung der Aufstellfläche bei der Haltestelle „Bäckerbühelgasse“.

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Am Freitag endet die Sperre

„Großer Dank an Bevölkerung“

"Die Arbeiten in der Riedgasse haben in der Vergangenheit bei vielen Bürgerinnen und Bürgern gute Nerven, Verständnis und Geduld gefordert“, betonte Bürgermeister Georg Willi (Grüne). Dieser Tatsache seien sich alle Projektbeteiligten bewusst, deshalb gelte der Bevölkerung ein großer Dank, so Willi.

Abgesehen von den Arbeitspausen in den Wintermonaten und der Rad-Weltmeisterschaften war die Straße seit dem Frühjahr 2016 gesperrt. Am Freitag endet die Sperre.