Schwierige Bergung zweier Brüder am Gampen

Zwei junge Männer aus Deutschland sind am Sonntag im Skigebiet St. Anton in eine prekäre Situation geraten. Die Snowborder verließen die gesicherte Piste und steckten im Tiefschnee fest. Sie konnten „in letzter Minute“ gerettet werden.

Die beiden Männer, 24 und 27 Jahre alt, waren am Kapall gestartet und wollten Richtung Gampen. Der Jüngere kam über den Pistenrand hinaus. Er wollte aber nicht auf die Piste zurücksteigen und setzte seinen Weg im Tiefschnee fort, weil er dachte, sicher wieder auf eine Piste zu kommen. Sein Bruder folgte ihm.

Snowborder konnten vorerst nicht geortet werden

Nach einer gewissen Zeit fanden sich die beiden in bewaldetem Gelände zwischen Lawinenverbauungen wieder. Sie erkannten, dass sie besser nicht mehr weiterfahren sollten und setzten gegen 16.30 Uhr einen Notruf ab. Die Rettungsmannschaft des Hubschraubers „Gallus 3“ setzte sich in Bewegung, hatte aber Mühe, die Brüder zu finden. Sie konnten nämlich aus ungeklärter Ursache nicht angerufen werden, nur selbst anrufen, so die Polizei in St. Anton. Zudem war der Einsatz ein Wettlauf mit der Zeit, die Dämmerung hatte schon lange eingesetzt.

Erst als sich die jungen Männer wieder meldeten, konnten sie um 17.15 Uhr, wie die Polizei sagt, „in letzter Minute“ mit dem Tau geborgen und ins Tal gebracht werden.