Erfolg im Tourismus durch künstliche Intelligenz
Wer vor 30 Jahren verreisen wollte, hat sich im Reisebüro einen Katalog geholt. Heute buchen viele auf Internetseiten. Doch die Entwicklung geht weiter, sagt Dieter Fensel von der Forschungsgruppe STI an der Universität Innsbruck. Der nächste Schritt sei die Kommunikation mit einem Assistenten, etwa auf dem Handy. Diese Assistenten würden das semantisch aufbereitete Web durchforsten. Auch eine Buchung oder ein Kauf könnten so getätigt werden.
ORF/Hermann Hammer
Reden wie mit einem Menschen
Neben einer Forschungsgruppe an der Universität Innsbruck sind die Firmen onlim und feratel an MindLab beteiligt. Onlim ist auf die Kommunikation mit einem technischen Gegenüber wie Chat-Bots und Sprachassistenten spezialisiert. Firmenchef Alexander Wahler sagt, die Kommunikation laufe wie mit einem menschlichen Gegenüber ab. Man könne etwa fragen, ob es auf der Nordkette offene Hütten gebe, wie weit es zu denen sei und bis wann die Seilbahn in Betrieb sei.
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Keine Provision für große Onlineportale
Für den Chef der unter anderem auf Tourismusinformationen spezialisierten Firma feratel, Markus Schröcksnadel, ist es wichtig, von wem die Antworten kommen. Das entscheide darüber, ob viel Provision für internationale Onlineportale anfällt oder nur wenige Prozent, weil die Antwort vom Ort oder dem Hotelier kommt. „Die Chance ist jetzt, dass die Antworten von den Touristikern selber gegeben werden“, so Schröcksnadel.
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Die Forschungskooperation MindLab ist mit einem Budget von 1,2 Millionen Euro ausgestattet und soll über zwei Jahre laufen.