Nach tödlicher Messerattacke U-Haft verlängert

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 21-jährigen Vorarlberger Ende November in der Innsbrucker „Bogenmeile“ ist die U-Haft über den tatverdächtigen 24-jährigen Afghanen verlängert worden. Er bestreitet die Tat nach wie vor .

Dies sagte Gerichts-Sprecher Andreas Stutter der APA. Die Entscheidung sei nicht rechtskräftig, der Verdächtige habe sich Bedenkzeit erbeten, ob er dagegen Beschwerde erhebt. Der nächste Haftverhandlungstermin sei für den 14. Jänner vorgesehen, so der Sprecher. Der Afghane stritt bisher jeglichen Zusammenhang mit der Tat ab. Laut Staatsanwaltschaft ist auf Videoaufzeichnungen aber erkennbar, dass es sich bei dem Täter sehr wahrscheinlich um den 24-Jährigen handle.

Tatmotiv nach wie vor unklar

Der Vorarlberger war durch einen einzigen Stich in den Hals getötet worden. Die genauen Hintergründe der Tat waren vorerst unklar.

Der 21-Jährige war am 24. November gemeinsam mit acht Bekannten mit einem Zug aus Vorarlberg gegen 22.00 Uhr in Innsbruck angekommen. Gegen 0.30 Uhr ging die Gruppe in ein Lokal in der „Bogenmeile“, welches sie rund 45 Minuten später wieder verließen. Danach wurde die Gruppe von einem Mann bis zur Kreuzung Ing. Etzel-Straße/Museumstraße verfolgt. Dort griff dieser laut Polizei vollkommen unvermittelt und überraschend den 21-Jährigen, der als letzter in der Gruppe ging, von hinten an.

Zwei Tatverdächtige festgenommen

Der Vorarlberger wurde nach der Erstversorgung durch einen Notarzt sofort in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Dort erlag er jedoch wenig später seinen schweren Verletzungen.

Der Täter flüchtete unmittelbar nach der Attacke zu Fuß in Richtung Norden. Im Zuge einer Alarmfahndung nahm die Exekutive zwei Afghanen fest. Einer von ihnen, ein 20-Jähriger, wurde schließlich wieder auf freien Fuß gesetzt. Über seinen 24-jährigen Landsmann wurde hingegen wegen dringenden Tatverdachts die Untersuchungshaft verhängt.