Rosenberger-Konkurs: 70 Betroffene in Tirol

Raststättenbetreiber Rosenberger ist insolvent und hat angekündigt, am Montag beim Landesgericht St. Pölten einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens zu stellen. In Tirol sind vier Raststätten mit 70 Mitarbeitern betroffen.

Offenbar seit November sollen die Mitarbeiter laut AK Tirol kein Geld mehr bekommen haben. Dennoch sei es jetzt wichtig, dass die Arbeitnehmer nicht übereilt ihre Arbeitsverhältnis auflösen. Es könnten Ansprüche verloren gehen, warnen die Experten der Arbeiterkammer. Für die Mitarbeiter in den Raststätten Vomp, Ampass, Brenner und Pettnau soll es Infoveranstaltungen geben.

Offenbar 12 Mio. Euro Außenstände

Laut Kreditschützer belaufen sich die Verbindlichkeiten von Rosenberger auf rund 12 Mio. Euro. Ob es ein Konkursverfahren oder ein Sanierungsverfahren geben wird, sei noch offen.

Die Rosenberger-Unternehmensgruppe besteht aus der Rosenberger Tankstellen GmbH und der Rosenberger Restaurant GmbH, die jeweils 100-prozentige Töchter der Rosenberger Holding GmbH sind. Die drei Gesellschafter dieser Rosenberger Holding GmbH sind nach Unternehmensangaben Jiang Haiping, Liu Xudon und Liu Wen-Yi.

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Vermutlich nur Restaurant-Kette betroffen

Laut KSV1870 ist von der Insolvenz zunächst nur die Rosenberger Restaurant GmbH betroffen, in weiterer Folge werde geprüft werden müssen, ob auch die anderen Unternehmen der Gruppe und die Holding in die Insolvenz gehen.

2017 erzielte die Rosenberger Restaurant GmbH einen Umsatz von 33,4 Mio. Euro und wies unterm Strich einen Gewinn von 6,25 Mio. Euro aus, geht aus dem „Wirtschaftskompass“ hervor.