Schutzwald muss dringend erneuert werden
Der Sturm Ende Oktober sorgte für den größten Windwurf, den es im Stubaital jemals gab. Er verursachte damit auch einen großen Schaden am Schutzwald. Das Wetter ließ es bislang zu, dass Forstarbeiter auch im Dezember noch Schadholz aus den Wäldern im Stubaital räumen konnten.
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Für die schwierige und gefährliche Arbeit ist aber nur bis zum nächsten Sommer Zeit. In den Massen von Schadholz würde sich sonst der Borkenkäfer zu stark vermehren und könnte dann auch im gesunden Wald Schaden anrichten. Fast gleichzeitig muss sofort mit der Verjüngung des Waldes begonnen werden, erklärt Landesforstinspektor Josef Fuchs.
Hoffen auf gutes Samenjahr
So wie es heuer der Fall war, hoffe er im kommenden Jahr auf ein gutes Samenjahr, damit sich der Wald selbst verjünge. Sonst müsse man aufforsten und entsprechende Mischbaumarten pflanzen, so Fuchs.
Bunte Mischung erhöht Schutzfunktion
Um den Schutzwald zu verjüngen, werden wieder Fichten aufkommen. Eine Monokultur soll aber nicht mehr wachsen. Vielmehr soll eine bunte Mischung des Schutzwaldes bis in hohe Lagen seine Schutzfunktion erhöhen. Etwas anderes wäre auch nicht zu finanzieren, sagt Bezirksforstinspektor Helmut Gassebner.
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Billigster Schutz vor Lawinen
Der Wald sei der billigste Schutz des Tales. Allerdings reiche der Wald nur in eine gewisse Höhe. Über der Waldgrenze und in besonders steilen Gräben habe auch der Wald keine Chance zu wachsen. Doch wo es eine Chance gebe Wald wachsen zu lassen, müsse man diese nutzen, erklärte der Bezirksforstinspektor. Bis ein Wald seine Schutzfunktion voll erfüllen kann, dauert es je nach Baumart etwa 20 Jahre.