Krippen als Botschafter und Inspirationsquelle
Figuren und Krippen von rund 25 Tiroler Künstlern sind im Rahmen der Sonderausstellung „Bethlehem ist überall“ im Laboratorium des Museums Wattens zu sehen. Die Veranstaltung wurde zum 40. Jubiläum des lokalen Krippenvereins initiiert.
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Die Werke sollen inspirieren und zum Nachdenken anregen. Krippenbauen fasziniert, das zeigt sich auch daran, dass im Tiroler Krippenverband, der einer der größten der Welt ist. Viele Kurse sind ausgebucht, über 1.000 neue Werke entstehen pro Jahr. Es sei neben dem Glauben vor allem das Familiäre, das Warme, das von Krippen ausgehe und sie so beliebt mache, erklärte Oswald Gapp, der Obmann vom Verband der Tiroler Krippenfreunde.
Der Trend gehe derzeit zu platzsparenden Kleinkrippen, beliebt sei besonders die heimatliche bzw. Tiroler Krippe.
Krippenbauen fasziniert
Krippen sind alte Werke, die auch junge Schülerinnen und Schüler begeistern.
„Eine Krippe muss eine Botschaft haben“
Egal ob Guss, Ton oder Holz bei den Krippen soll die Botschaft im Zentrum stehen. Darum geht es auch bei der Krippenausstellung in Wattens. "Diese Botschaft kann ein Engel sein, das können Farben sein. Es muss aber spürbar sein, dass Krippe Kommunikation bedeutet, so Ausstellungsinitiator Karl-Heinz Geisler. Miteinander reden, etwas senden und empfangen, das alles gehöre für ihn zu einer Krippe.
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Moderne, neu interpretierte und traditionelle Krippen miteinander zu kombinieren ist ein Anliegen der Künstler. Den klassischen Krippenbau mit aktuellen Geschichten zu verbinden ist auch Werner Richter ein Anliegen. Der Hintergrund der Krippe, die Herbergsuche sei aktueller den je, sagt Richter. Zudem gehe es ihm auch darum Empathie, ein Gut, das derzeit stark gefährdet sei, zu transportieren.
Bis 9. Dezember läuft die Sonderausstellung im Museum Wattens noch. Zu Weihnachten müssen die Krippen wieder zu Hause sein.