Gesundheitscheck für 300 Jahre alte Linde

Die unter Naturschutz stehende Linde an der Lechtalstraße in Höfen ist rund 300 Jahre alt. In einer alten Urkunde ist festgehalten, dass diese Linde im Jahr 1727 gepflanzt wurde. Jetzt wurde der Baum einer Untersuchung unterzogen.

Nach 300 Jahren ist ein neuerlicher Check auf „Herz und Nieren“ wohl kein Fehler. Der imposante Baum hat mittlerweile eine Höhe von rund 33 Metern erreicht, der Umfang des Stammes liegt bei fast sieben Metern, der Durchmesser bei rund zwei Metern.

300 Jahre alte Linde

Bezirksforstinspektion Reutte

Der Stamm wurde mit einem Schalltomographen untersucht.

300 Jahre alte Linde

Bezirksforstinspektion Reutte

Der Baumsachverständige Reiner Katzmaier hatte im Auftrag der Gemeinde Höfen einiges an der alten Dame zu untersuchen. Mit einem Schallimpulstomographen beurteilte er etwa die Festigkeit des Holzes im Stammbereich.

Suche nach Fäulnis und Pilzen

Die mächtige Baumkrone musste mit Hilfe der großen Drehleiter der Feuerwehr Reutte inspiziert werden. Katzmeier suchte nach Anzeichen für Fäulnis, Pilzbefall oder Verletzungen. An kritischen Stellen wurde die Festigkeit des Holzes auch über Bohrwiderstandsmessungen geprüft.

300 Jahre alte Linde

Bezirksforstinspektion Reutte

Der Baumsachverständige führte eine Bohrwiderstandsmessung in der Krone durch.

Linde muss nicht gefällt werden

Das Gutachten ist nach der Überprüfung fällt positiv ausgefallen, freute sich Bezirksforstinspektor Josef Walch: „Die Linde weist einen so guten Zustand auf, dass sie weiterhin erhalten werden kann. Kleinere Sanierungsmaßnahmen wie die Entfernung von Totästen, ein teilweiser Kronenrückschnitt und der Einbau einer Kronensicherung müssen aber aus Sicherheitsgründen im nächsten Frühjahr veranlasst werden.“