Preis für Gemeindemuseum Absam

Ein Projekt des Gemeindemuseums Absam ist mit dem Tiroler Museumspreis 2018 ausgezeichnet worden. Die Ausstellung über Salzförderung war in einem mobilen Container in der Region auf Tour.

Vor 50 Jahren wurde der Salzabbau in Absam und Hall stillgelegt, nachdem dort seit dem 13. Jahrhundert Salz abgebaut worden war. Aus diesem Anlass hat das Gemeindemuseum Absam die Ausstellung im Container gestaltet, um die Salzproduktion und -gewinnung zu beleuchten. „Wir merken, dass der niederschwellige Zugang in den Container und dass wir ihn am Dorfplatz oder am Oberen Stadtplatz aufstellen können sehr viel an neuen Publikum bringt“, sagt Museumsleiter, Matthias Breit.

Museum im Container

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Das mobile Museum im Container

Museum vor Firmen und Schulen

Der Container wurde unter anderem auch bei großen Betrieben wie Swarovski Optik oder Tiroler Rohre GmbH für je eine Woche aufgestellt, sodass die MitarbeiterInnen in ihrer Mittagspause einen Blick in die Tiroler Industriegeschichte werfen konnten. Darüber hinaus besuchten 38 Schulklassen aus der Region das mobile Museum. Insgesamt erkundeten rund 5.200 Personen den Container.

"Der kreative Zugang ermöglichte es dem Museum, die Geschichte dieses ehemals so wichtigen Wirtschaftszweiges in Tirol direkt vor Ort an Schulen, Seniorenheimen, Unternehmen oder öffentlichen Plätzen zu präsentieren und somit neue Besuchergruppen zu erreichen“, sagt Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) über dieses Ausstellungsprojekt.

Container

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Im Container gibt es Filme vom Salzabbau

Umfassende Informationen

Die verschiedenen Inhalte reichten von den geschichtlichen Anfängen des Salzbergbaus im 13. Jahrhundert bis hin zur Stilllegung 1967. Interviews mit ehemaligen Bergmännern, Fotoreportagen sowie Videos dokumentierten anschaulich, wie der Bergbau die Region und die Bevölkerung prägte. Der Tiroler Museumspreis ist mit 6.000 Euro dotiert.

Preisübergabe

Land Tirol/Huldschiner

LR Palfader bei Übergabe des Preises mit Christine Jenewein, Obfrau des Gemeindemuseums Absam, und Matthias Breit (Obfrau-Stv.) sowie an den Absamer Bürgermeister Arno Guggenbichler

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