Weitere Waffenverbotszonen gefordert

Nach der tödlichen Messerattacke in der Nacht auf Sonntag auf einen 21-jährigen Mann fordert die Politik jetzt weitere Konsequenzen. FPÖ und ÖVP sprechen sich für weitere Waffenverbotszonen in der Innenstadt aus.

Eine Waffenverbotszone entlang der Bogenmeile wird mit 1. Dezember erlassen - mehr dazu in Bogenmeile wird Waffenverbotszone. Seitens der ÖVP, vor allem aber der FPÖ, fordert man, dass dieses Verbot auch auf das Bahnhofsareal und umliegende Straßenzüge ausgeweitet wird. Für FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel sind die angeführten Straßenzüge Hotspots von Gewaltdelikte in Innsbruck.

Konkret nennt Federspiel neben der Bogenmeile das Areal rund um den Sillpark, den Bahnhof aber auch den Waltherpark oder den Hofgarten. Hier brauche es neben Waffenverbotszonen auch verstärkt Polizeikontrollen.

Gruber für mehr Präventionsarbeit

Innsbruck Vizebürgermeister Franz X. Gruber fprdert neben Waffenverbotszonen rasche Präventionsarbeit durch Exekutive, in Schulen und durch NGOs. „Es muss der breiten Bevölkerung deutlich gemacht werden, welch hohe Gefahr von Stichwaffen ausgehen. In Anbetracht, dass großteils junge Männer Messertäter sind, muss auch ganz klar signalisiert werden, dass in unserer Gesellschaft das Tragen von Messern nicht notwendig ist und kein Statussymbol sein darf“, so Gruber.

Weitere Verbotszonen nicht ausgeschlossen

Seitens der Innsbrucker Sicherheitsbehörde heißt es, dass weitere Waffenverbotszonen denkbar seien. Derzeit werde erhoben, wie häufig an gewissen Orten in Innsbruck Delikte mit Waffen passieren. Das sei Grundlage für eine Entscheidung über eine Waffenverbotszone, erklärt Florian Greil. Gleichzeitig betont er, dass die Polizei in Innsbruck die erlassene Waffenverbotszone in der Bogenmeile streng kontrollieren wird.

In der Nacht auf Sonntag war nahe der Bogenmeile ein 21-jähriger Vorarlberger von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert und tödlich verletzt worden - mehr dazu in Tödlicher Angriff: Verdächtiger wird vernommen