Renaissance des letzten Ritters

Mit der großen Lichtshow „Max 500“ ist am Montagabend das Maximilianjahr 2019 in Innsbruck offiziell eingeläutet worden. Im kommenden Jahr jährt sich der Todestag von Kaiser Maximilian I., dem „letzten Ritter“, zum 500. Mal.

Mit dem Maximilianjahr 2019 wollen das Land Tirol und die Stadt Innsbruck an eine Persönlichkeit erinnern, die wie kaum eine andere ihre Spuren in Innsbruck und Tirol hinterlassen hat – darunter viele Kulturgüter wie das Zeughaus, das Goldene Dachl, oder das für die Tiroler Geschichte so zentrale Landlibell.

Landlibell

Das Landlibell ist eine Urkunde von Kaiser Maximilian I. vom 23. Juni 1511. Es legte im Einvernehmen mit den Tiroler Landständen fest, dass die Stände zur Verteidigung des Landes Kriegsdienste zu leisten hatten. Das Landlibell bildete damals einen Teil der Tiroler Landesverfassung und regelte somit die Ausgestaltung des Militärwesens. Es blieb bis ins Jahr 1918 gültig.

„Maximilian galt zudem als ‚erster Europäer‘ und Brückenbauer – Eigenschaften, die von besonderer Aktualität sind“, unterstrich Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die Bedeutung des „letzten Ritters“ für Tirol.

Tirol soll kreatives Potenzial zeigen

Über 100 Veranstaltungen finden während des Jubiläumsjahres statt, darunter viele kulturelle Höhepunkte. „Dass sich derart zahlreiche Vereine, Institutionen und Kulturschaffende am Maximilianjahr beteiligen, zeigt, wie vielfältig unsere heimische Kulturszene ist und welches kreative Potenzial in Tirol vorhanden ist“, zeigte sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) erfreut.

Das Organisationsteam rund um Isabelle Brandauer stellte das Programm mit zahlreichen Einzelveranstaltungen zusammen. Die am Montag erstmals präsentierte multimediale 3D-Lichtprojektion im Innenhof der Hofburg galt als Auftakt: Damit sollen Gäste aus aller Welt zum Staunen gebracht werden und „Innsbrucks Ruf als innovative Tourismusregion und Tourismusstadt einmal mehr unterstrichen“, so Karl Gostner, Obmann des Tourismusverbandes Innsbruck.

Maximilian I.

Er hieß Erzherzog Maximilian von Österreich und stammte aus dem Geschlecht der Habsburger. Er war durch Heirat ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der Habsburgischen Erblande und vom 4. Februar 1508 bis zum 12. Januar 1519 römisch-deutscher Kaiser.

Max-Burger soll Appetit machen

Am Montag wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Innsbruck unter anderem der Max-Burger vorgestellt, ein von Tiroler Fachberufsschülern kreierter Gaumenschmaus. Ziel ist es, dass er im Jubiläumsjahr auf möglichst vielen Speisekarten in Tirol zu finden sein wird. Dadurch werde Ausbildung mit Praxis und zugleich mit Kultur verbunden und Kaiser Maximilian im kommenden Jahr nicht nur sprichwörtlich in aller Munde sein, so Palfrader.

Gemeinschaftsprojekt von Land und Stadt Innsbruck

Das Maximilianjahr wird vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck mit Beteiligung von Innsbruck Tourismus und Tirol Werbung veranstaltet und sei ein Musterbeispiel dafür, was gemeinsam geschaffen werden könne und wie wichtig Kooperation sei.

Eine überdimensionale Leinwand im Innenhof der Hofburg

Land Tirol/Berger

Eine überdimensionale Leinwand im Innenhof der Hofburg

Kaiser Max goes Social Media

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