Eishockey: Tiroler Derby geht an Innsbruck

Im Tiroler Derby ist die Erfolgsserie des HCB Südtirol in der Erste Bank Eishockey Liga am Sonntag gerissen. Die zuletzt fünfmal siegreichen Bozner verspielten bei der 5:8-Heimniederlage gegen HC Innsbruck eine 4:0-Führung und mussten die Tabellenführung abgeben.

Neuer Spitzenreiter sind die Graz 99ers nach einem 3:2 nach Penaltyschießen gegen RB Salzburg.

Im zweiten Derby des Tages besiegte der KAC den VSV mit 5:2. Peter Schneider schoss die Vienna Capitals gegen Dornbirn mit vier Treffern zu einem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung. Znojmo feierte mit einem 3:1 gegen die Black Wings Linz seinen vierten Sieg hintereinander - mehr dazu in Eishockey: Innsbruck holt 0:4 in Bozen auf.

HC Tiroler Wasserkraft

GEPA/Matthias Mandl

Die siegreichen Innsbrucker

In Graz kamen die 99ers nach einem 0:1-Rückstand im Mitteldrittel in Fahrt und gingen mit einer 2:1-Führung ins Schlussdrittel. Mario Huber (46.) schoss die Partie in die Verlängerung, ehe der auch bereits aus dem Spiel erfolgreiche Daniel Oberkofler im Penaltyschießen mit zwei verwerteten Versuchen zum Matchwinner wurde. Mit dem neunten Sieg im zehnten Heimspiel übernahmen die Steirer nach nur einer Runde Pause wieder die Tabellenführung. Die Roten Bullen gehen dagegen mit drei Liga-Niederlagen hintereinander in das Achtelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League (CHL) am Dienstag gegen den französischen Meister Rouen Dragons (Hinspiel 3:3).

Torspektakel in der Eiswelle

Im Tiroler Derby erlebten 3.885 Zuschauer in der Eiswelle Bozen ein Torspektakel mit dem besseren Ende für die Gäste aus dem Norden. Die heimischen „Foxes“ führten nach 23 Minuten schon 4:0, doch die Innsbrucker traten nur eine Minute später eine Torlawine los und beendeten die Bozener Erfolgsserie von zuletzt fünf Siegen in Folge. Innsbrucks neuer Torhüter Luca Gracnar wurde in der ersten Drittelpause beim Stand von 0:3 eingetauscht.

Der KAC entschied das 323. Kärntner Derby gegen den VSV dank Effizienz im Powerplay für sich. Spielerisch ließ das Prestigeduell viele Wünsche offen, die technisch besseren Klagenfurter setzten sich aber verdient durch. Der VSV versuchte die technische Unterlegenheit mit viel Kampfgeist wettzumachen, kassierte dabei aber in den ersten zwei Dritteln 20 Strafminuten und währenddessen drei Tore in Unterzahl. Der KAC ist gegen den Lokalrivalen damit weiter seit Februar 2016 in der heimischen Stadthalle ungeschlagen und revanchierte sich für die 2:3-Auswärtsniederlage im Oktober. Der VSV blieb auch im neunten Auswärtsspiel dieser Saison punktlos und ist weiter Tabellenschlusslicht.

Die Vienna Caps haben ihren zweiten Sieg in den jüngsten acht Partien Teamstürmer Peter Schneider zu verdanken. Der Flügel machte mit einem Doppelpack (18., 20.) einen 0:2-Rückstand wett, erzielte in der 42. Minute im Powerplay das 3:3 und entschied die Partie nach 47 Sekunden der Verlängerung mit seinem vierten Tor in der Partie.

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