Christina Hengster verlässt den Eiskanal

Nach 14 Jahren hat Bob-Pilotin Christina Hengster ihre Karriere beendet. Österreichs Aushängeschild im Damen-Bobsport fasste diesen Entschluss im Sommer und will sich nun ihrer Karriere bei der Polizei widmen.

Es sind persönliche Gründe, die Christina Hengster angibt, warum sie diese Entscheidung getroffen hat. Die vielen Jahre im Spitzensport hätten ihren Körper sehr gefordert und nach der letzten Saison sei klar gewesen, dass gerade in der Startphase noch deutlich mehr herausgeholt werden müsste. Außerdem verabschiedete sich mit Manfred Maier der langjährige Trainer von Christina Hengster nach der vergangenen Saison vom Betreuerjob. „Es ist mir nicht leicht gefallen, aber ich bin überzeugt, dass es ein guter Zeitpunkt ist zu gehen“, betonte Hengster.

Zufall und reine Neugier führten zum Sport

Christina Hengster kam 2004 eher zufällig und aus reiner Neugier zum Bobsport. Pilotin Silke Zeuner lud sie auf eine Fahrt durch den Eiskanal ein und weckte damit ihr Interesse und ihre Begeisterung für den Bobsport. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, bereits in der ersten Saison erreichte das Team den dritten Platz in der Europacup-Gesamtwertung.

In den Jahren 2005 und 2007 holte Hengster noch als Bremserin zwei Staatsmeistertitel, 2007 wechselte sie auf den Pilotenplatz. Schon ein Jahr später – 2008 – folgte für das Bobteam Hengster der Staatsmeistertitel.

"Ich hab den Sport immer gerne gemacht und konsequent an unseren Zielen gearbeitet.“ Höhepunkte in ihrer Karriere waren der dritte Platz in der Weltcup-Gesamtwertung, die EM-Medaille für den dritten Platz, die Teilnahme an zwei Olympischen Spielen sowie der Junioren Weltmeistertitel: „Den Sport gerne zu machen und gemeinsam mit dem Team auf Erfolge hinzuarbeiten, das war mir immer wichtig“, betonte die ausgebildete Juristin.

Nach ihrer Sport-Karriere will sich die 32-Jährige nun ihrem Beruf bei der Polizei widmen.

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