Sturmschäden mit Folgen für den Holzpreis
Der Start ins Jahr war für die Tiroler Waldwirtschaft ein guter. Im Frühjahr änderte sich die Situation rasch. Borkenkäferplagen in vielen Ländern führten zu viel Angebot am Markt, erklärte der Obmann des Tiroler Waldverbandes, Rudolf Kröll. Durch die Trockenheit und die hohen Temperaturen im süddeutschen Raum, in Tschechien und in der Slowakei sei viel Holz auf den Markt gekommen, das drücke den Preis, so Kröll.
ORF
Unwetter sorgten für großflächige Schäden
Dazu kommen jetzt im Herbst die massiven Sturmschäden in Osttirol, in Südtirol, großen Teilen Norditaliens und in Kärnten. Mehrere Millionen Festmeter Schadholz sind dabei angefallen. Und diese Schäden würden auch Kapazitäten binden, man brauche Firmen, die die Holzwerbung bei solchen Naturereignissen durchführe, das gehe auf den Preis und die Logistik, erklärte Kröll.
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Preise deutlich unter dem Schnitt
Nach mehreren Jahren mit guten Preisen sind diese jetzt deutlich nach unten gegangen. Der Preis stehe derzeit etwa ein Fünftel, also gut 20 Euro, unter dem Preis der letzten Jahre, sagte Kröll gegenüber ORF Tirol. Fraglich sei auch, in welcher Form das viele Schadholz verwertet werden könne. Es sei noch nicht klar, ob das Schadholz in Richtung Sägewerk oder Schleifholz oder zum Bioholz gehe, dadurch könne nochmals eine Wertminderung entstehen, berichtete Kröll von den Problemen der kommenden Wochen. Damit steht die Tiroler Waldwirtschaft vor einer angespannten Situation.