Unmut über Aushub-Deponie

Eine geplante Aushub-Deponie in Hart im Zillertal sorgt bei den Anrainern für Ärger. Die Deponie soll nur über eine sechs Kilometer lange Bergstraße erreichbar sein. Die Bewohner im Ort befürchten deutlich mehr Lkw-Verkehr.

Ein Bauunternehmen will auf dem Grund eines Landwirtes am Berg eine Deponie für 85.000 Kubikmeter Aushub errichten. Bei der Anhörung im Gemeinderat Anfang Oktober sei von 15 Lkw-Fahrten täglich gesprochen worden. Der Vizebürgermeister von Hart, Daniel Schweinberger, befürchtet in einem Telefonat mit dem ORF Tirol allerdings Dutzende Lkw-Fahrten über eine teils desolate Gemeindestraße. Der Lkw-Verkehr ginge dann auch direkt durch den Ort, vorbei an der Schule, kritisiert der Vizebürgermeister.

Wieviel Verkehr fließt wirklich?

Jetzt muss die Gemeinde ein verkehrstechnisches Gutachten abwarten. Weil es sich um eine Deponie unter 100.000 Kubikmeter handelt, hat die Gemeinde Hart selbst keine Parteistellung. Entscheiden wird die Bezirkshauptmannschaft Schwaz.

Der betroffene Bauer betont, dass es bei den Arbeiten lediglich darum gehe, einen steilen Hang flacher zu machen, um dort das Mähen zu erleichtern.