Osteoporose-Behandlung oft unzureichend

Immer mehr ältere Menschen leiden an Osteoporose - eine weitverbreitete und häufig unterschätzte Volkskrankheit, bei der die Knochenmasse stark abnimmt. Dreiviertel der Betroffenen werden nicht ausreichend behandelt.

Rund 700.000 Österreicher sind von Osteoporose betroffen, die Dunkelziffer liegt vermutlich weitaus höher. Knochenschwund ist das klassische Merkmal einer Osteoporose-Erkrankung. Die Folge sind Knochenbrüche bei geringster körperlicher Belastung.

Häufigkeit steigt im Alter

Oft wird die Krankheit im frühen Stadium gar nicht bemerkt. Knochenbrüche am Oberschenkelhals, an Unter- und Oberarmen sind Warnsignale und mögliche Anzeichen für Osteoporose. Vor allem ältere Menschen leiden unter der Krankheit. Weil auch die Menschen immer älter werden, steige auch die Zahl der Betroffenen, so Claudia Götsch, Spezialistin für Knochenerkrankungen. Osteoporose tritt häufig ab dem 65. Lebensjahr auf. Trotzdem sollte die Krankheit auch von jungen Menschen nicht unterschätzt werden.

Ernährung und Bewegung spielen zentrale Rolle

Dreiviertel der Betroffenen werden nicht ausreichend therapiert. Vorbeugend kann schon im jungen Alter einiges getan werden, sagt Fachärztin Claudia Götsch. Beispielsweise durch gezielte Ernährung - viel Kalzium, Vitamin D und Eiweiß seien wichtig, auch könne durch gezielte Bewegung der Krankheit gut entgegen gewirkt werden.

Unterstützung und Hilfe für Betroffene gibt es mittlerweile seit zehn Jahren auch bei der Selbsthilfe Gruppe für Osteoporose in Innsbruck. Dort werden Turneinheiten und verschiedene Veranstaltungen angeboten. Kommenden Donnerstag beispielsweise findet ein Infotag im Haus der Begegnung in Innsbruck statt.

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