Verdächtiger nach 140 Einbrüchen gefasst

Ein verdächtiger Italiener soll in den Jahren 2008 bis 2017 in beinahe ganz Österreich 140 Einbrüche verübt haben. 113 davon in Tirol. Er wurde in Monaco festgenommen und sitzt jetzt in der Justizanstalt Innsbruck.

Der Mann war laut Polizei nach einem weiteren Einbruch in Monaco festgenommen worden und wurde Ende September auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Innsbruck nach Österreich ausgeliefert. Ihm werden Einbrüche in Friseurläden, Bürogebäude und Juweliergeschäfte zu Last gelegt.

Mehrere 100.000 Euro Schaden

Der durch die Einbrüche entstandene Gesamtschaden belaufe sich auf 446.000 Euro, davon 250.000 Euro Sachschaden und Diebesgut im Wert von 196.000 Euro, teilte die Exekutive am Freitag mit. Die Polizei ermittelte bereits seit Jahren gegen den Mann. An den Tatorten konnten DNA-, Fingerabdruck-, Werkzeug- und Schuhabdruckspuren gesichert werden, die alle ein und demselben Täter zugeordnet werden konnten.

Bei Kontrolle in Steinach aufgefallen

Der eigentlichen Ausforschung war eine Fahrzeugkontrolle in Tirol vorangegangen. Ein Beamter der Polizeiinspektion Steinach am Brenner hatte den Mann im November 2017 aufgrund „verschiedener Verdachtsmomente“ angehalten und einer „erkennungsdienstlichen Behandlung“ unterzogen, berichtete die Exekutive. Eine spätere Auswertung der Daten ergab, dass der Italiener für die Einbruchsdiebstähle verantwortlich sein könnte.

Verdächtiger gesteht

Der 56-Jährige war geständig. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert und befindet sich in Untersuchungshaft. Als mutmaßlicher Mittäter in zumindest 50 Fällen konnte laut Polizei ein 30-jähriger Albaner ausgeforscht werden. Sein derzeitiger Aufenthaltsort war vorerst jedoch nicht bekannt.