Haftstrafe für Ex-FPÖ-Bezirksobmann

Ein ehemaliger FPÖ-Bezirksobmann ist am Mittwoch wegen Wiederbetätigung zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. 16 Monate davon sind bedingt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der 50-Jährige soll unter anderem per WhatsApp Hitler-Bilder an Parteifreunde verschickt haben. Der Angeklagte zeigte sich in der Verhandlung in einer von seiner Anwältin verlesenen Stellungnahme geständig, gegen das Verbotsgesetz verstoßen zu haben. Selbst wollte er nicht dazu Stellung nehmen.

Botschaften über WhatsApp verschickt

Über eine WhatsApp-Gruppe mit dem Titel „Unser Kampf“ soll er mehrere Bilder und ein Video verschickt haben. Darunter sei beispielsweise ein „Wanted“-Plakat mit einem Bild von Adolf Hitler und dem Text „Vermisst seit 1945 - Adolf, bitte melde Dich! Deutschland braucht Dich! Das Deutsche Volk“ oder ein Bild einer Schirmmütze der Totenkopf SS mit Reichsadler samt Hakenkreuz und SS-Totenkopf-Anstecker und der Aufschrift „Liebe Flüchtlinge, an diesen Mützen erkennen Sie ihren Sachbearbeiter“ gewesen.

Die verschickten Bildmontagen wurden dem Tiroler Blogger Markus Wilhelm zugespielt und im März auf dessen Homepage veröffentlicht, wodurch die Ermittlungen ins Rollen kamen. Der frühere FPÖ-Funktionär hatte unmittelbar danach seine Funktionen und seine Mitgliedschaft ruhend gestellt.

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