Erfolg gegen Pink-Panther-Gruppe

Die Polizei hat 14 Mitglieder der „Pink Panther“ Gruppierung ausgeforscht. Sieben Mitglieder wurden bereits festgenommen. Die Gruppe war auf Juwelier-Überfälle spezialisiert, in Tirol gehen Überfälle in Kitzbühel und Innsbruck auf ihr Konto.

Im Februar überfielen drei Täter in der Innsbrucker Altstadt ein Geschäft für hochpreisige Uhren und richteten neben der Beute auch sonst im Geschäft einen großen Schaden an. Eine Angestellte wurde verletzt und musste auf die Innsbrucker Klinik gebracht werden – mehr dazu in Überfall auf Juwelier in Innsbrucker Altstadt.

Ermittler bei der Arbeit nach Juwelier-Überfall

ZOOM.Tirol

Ermittler bei der Arbeit nach Juwelier-Überfall in Kitzbühel

In Kitzbühel betraten im Juni 2016 ebenfalls drei Täter ein Juweliergeschäft und zerschlugen mit einer Axt und einem Vorschlaghammer die Vitrinen, bevor sie in einem wenige Tage davor gestohlenen Mercedes flüchteten – mehr dazu in Kitzbühel: Täter nach Überfall auf der Flucht.

Ein weiterer Juwelier-Überfall im April 2018 im Schweizer Samnaun unweit der Tiroler Grenze soll ebenfalls auf das Konto dieser Gruppe gehen. Nach diesem Raubüberfall konnten vier Beschuldigte festgenommen werden, was der Polizei neben weiteren Spurenauswertungen wichtige Hinweise lieferte, besonders im Hinblick auf die Tiroler Fälle, sagt Albert Maurer vom Landeskriminalamt.

Alle Verdächtigen sind serbische Staatsbürger

In Zusammenarbeit der österreichischen Polizei mit Ermittlern aus Dänemark, der Schweiz und Serbien konnten 14 Bandenmitglieder ausgeforscht werden, bei allen handelt es sich um serbische Staatsbürger. Zwei Verdächtige, die bei den Überfällen in Kitzbühel und auch in Innsbruck beteiligt waren, sind in der Schweiz in Haft, sagt Maurer. Insgesamt wurden sieben Verdächtige festgenommen, gegen die restlichen sieben gibt es EU-weite Haftbefehle.

Die Mitglieder der Band waren laut Polizei bei den Überfällen äußerste organisiert, hoch spezialisiert und sehr gewaltbereit vorgegangen. Die Mitglieder der Gruppe erbeuteten bei den Überfällen Schmuck und Uhren im Wert von mehreren Millionen Euro.