Größte Lawinentagung in Innsbruck

Wie Siedlungen, Straßen und Sportler besser vor Lawinenkatastrophen geschützt werden können, ist Thema der weltweit größten Tagung in diesem Bereich. Der Kongress findet ab Sonntag in Innsbruck statt.

Fachleute aus 27 Ländern werden sich bei der Tagung in Tirol mit allen Aspekten rundum Schnee und Lawinen befassen. Erwartet werden rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei sein werden Vertreter von Lawinenkommissionen und Seilbahnen, Bergretter, Wissenschaftler sowie Verantwortliche für Schutzbauten.

Gemeinsame Suche nach Lösungen

„Das ist eine hervorragende Möglichkeit, uns unter den Forschern und Praktikern zusammenzufinden, Netzwerke und Kooperationen zu bilden“, sagt Gebhard Walter, der Leiter Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol. Lösungen könnten nur gefunden werden, wenn man von anderen lernt und sich austauscht, führt Walter weiter aus.

Lawinen: vorhersehbar oder unberechenbar?

Im Rahmen einer Tagung werden in Innsbruck Fragen rund um Lawinen diskutiert. Gebhard Walter, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung im „Tirol heute“-Interview über den Stand der Erkenntnisse.

Mehrere große Verbauungen in Bau

Die Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol geht von über 2.600 Schadlawinen im ganzen Land aus. In Lawinenverbauungen wurden in Tirol im Jahr 2018 rund sechs Millionen Euro investiert, im vergangenen Jahr waren es rund sieben Millionen. Die größten derzeit laufenden Verbauungen sind in Namlos im Außerfern, die Tuifellahn-Lawine in Längenfeld und die Hintertux-Lawine im Zillertal.

Bei dem Kongress gibt es am Mittwoch auch einen Tag der offenen Tür, bei dem sich die Bevölkerung informieren kann.

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