Schröcksnadel rettet Schweizer Bergbahn
Die Bergbahnen im Schweizer Saastal sind auf die Finanzspritze angewiesen. Denn zur Sanierung der 1969 erbauten Hannigbahn in Saas-Fee, deren Konzession in diesem Jahr ausläuft, müssten 36 Millionen Franken investiert werden.
Zunächst hätte ein anderer Investor zwölf Millionen Franken zuschießen sollen. Doch im Frühjahr scheiterte der Plan des US-Investors und Großaktionärs Edmond Offermann am Veto der Generalversammlung, denn der Hedgefund-Manager hätte mit 51 Prozent die Aktienmehrheit erlangt. Dies stieß damals bei den anderen Aktionären nicht auf Wohlgefallen.
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Generalversammlung muss Plan absegnen
Am Mittwoch wurde nun bekannt, dass die Suche nach einem neuen Investor erfolgreich abgeschlossen wurde. Bei der außerordentlichen Generalversammlung am 29. Oktober sollen die Weichen für den Einstieg von Peter Schröcksnadel mit seiner Gruppe gestellt werden. Die Aktionäre der Saastaler Bergbahnen müssen dabei die entsprechenden Anträge des Verwaltungsrats absegnen.
In Saas-Fee, das im Kanton Wallis liegt, zeigte man sich erfreut. Der Ausschuss „erweiterter Verwaltungsrat der Saastal Bergbahnen“, die Gemeinde Saas-Fee und der bisherige größte Einzelaktionär, Edmond Offermann, seien sehr froh, mit der Gruppe Schröcksnadel einen neuen Investor gefunden zu haben, hieß es in einer Aussendung.
Künftig mehrere Großaktionäre
Sollte der Einstieg der Schröcksnadel-Gruppe abgesegnet werden, würde sich die Aktienstruktur der Saastal Bergbahnen breiter präsentieren. Rund 29 Prozent wären bei der Gruppe Schröcksnadel. Offermann hätte rund 23 Prozent, die Gemeinde Saas-Fee und Saas-Fee/Saastal Tourismus etwa 21 Prozent und die übrigen Aktionäre 27 Prozent.