Schon jetzt mehr Verkehrstote als 2017

30 Menschen sind im heurigen Jahr bei Verkehrsunfällen in Tirol ums Leben gekommen, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Das seien jetzt schon mehr Verkehrstote als im gesamten vergangenen Jahr.

Zehn Personen kamen in den ersten neun Monaten als Pkw-Insassen ums Leben. Das zeige, dass das Unfallrisiko mit dem Pkw um ein Vielfaches höher sei als mit dem Öffentlichen Verkehr, so der VCÖ, der von der Politik Maßnahmen fordert.

Öffis sollen öfter fahren

Wenn es gelinge, mehr Autofahrten auf Bus- und Bahn zu verlagern, erhöhe sich die Verkehrssicherheit, heißt es. Da die Arbeitszeiten immer flexibler werden, sei es wichtig, dass es auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten Bahn- und Busverbindungen gebe, die öfter zum Einsatz kommen.

Und für junge Menschen seien Anruf-Sammeltaxis und Discobusse wichtig, auch das vermindere das Unfallrisiko der jungen Leute, so der VCÖ. Lob gibt es für verkehrsberuhigte Gemeinden, sie tragen etwa durch sichere Gehwege zwischen einer Siedlung und dem nächstgelegenen Ortsgebietzur Verkehrssicherheit bei.

Tödlicher Motorradunfall in Osttirol

Vor zwei Wochen ist ein 61-jähriger Motorradfahrer bei Obertilliach ums Leben gekommen. Ein Pkw-Lenker war frontal gegen das Motorrad geprallt - mehr dazu in Tödlicher Motorradunfall in Osttirol. 2018 war jedes zweite Todesopfer ein Motorradfahrer.