Gymnastik-WM: Ruprecht will ins Finale

Für Nicol Ruprecht nimmt die Gymnastik-Weltmeisterschaften ab Montag nach nicht optimaler Vorbereitung in Angriff. Seit dem 15. Platz bei der Europameisterschaft Anfang Juni blieb die 25-jährige Tirolerin ohne Wettkampfpraxis.

Anfang Juni erlitt die 25-jährige Tirolerin in Guadalajara im Abschlusstraining einen Bänderriss im Sprunggelenk, bei der Europameisterschaft kam sie damit dennoch auf Platz 15 und erreichte damit ihr bisher bestes EM-Resultat - mehr dazu in Ruprecht bei EM Mehrkampf-15. (sport.ORF.at).

Allergie nach Wespenstich diagnostiziert

„Ich habe ganz normal trainiert, hatte keine extremen Belastungen“, erklärte Ruprecht vor ihrem Abflug zu den Weltmeisterschaften nach Bulgarien. Nachdem die Blessur ausgeheilt war, wollte die 25-Jährige Ende August einen Wettkampf in Ungarn bestreiten, aber auch da lief es nicht nach Plan. „Mich hat vor der Abreise eine Wespe in den Arm gestochen, der ist dann angeschwollen. Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich da eine Allergie habe“, nahm es Ruprecht gelassen.

Nicole Ruprecht

GEPA/Mario Kneisl

Der von Montag bis Donnerstag stattfindende Einzelbewerb zählt nicht in die Olympia-Qualifikation. Das ist nur im Gruppenbewerb der Fall, in dem sich die Top drei für Tokio 2020 qualifizieren. Das ÖFT-Sextett Franziska Herzog, Lisa Hofmann, Florentina und Leona Marchart, Romana Nagerl und Maria Remezkova hofft auf einen Top-24-Platz, um bei der WM 2019 in Baku wieder an den Start gehen zu dürfen.

Zuletzt Platz 16 im Teamwertung

Für die aus den Einzeldarbietungen resultierende Teamwertung werden außer den vier Geräteleistungen von Ruprecht (Montag und Dienstag Ball/Reifen, Mittwoch und Donnerstag Keulen/Band) und je drei von Vize-Staatsmeisterin Julia Meder und WM-Debütantin Oksana Slavova gezählt. Beim vergangenen Teambewerb wurde es 2015 Rang 16. „Wir wollen wieder in diesen Bereich“, erklärte ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek.

Besten 24 Athletinnen kommen in Mehrkampffinale

Für das Erreichen des Mehrkampffinales schöpft Ruprecht auch daraus Hoffnung, dass sie es vor gut einem Jahr in Pesaro mit einem gebrochenen Finger und ohne Trainerin Luchia Egermann ebenfalls dahin geschaffte hatte und letztlich 23. geworden war. Mehr als 350 Gymnastinnen aus 60 Ländern von allen Kontinenten bewerben sich um die 24 Plätze.

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