Neues Innsbrucker Tourismuskonzept greift

Innsbruck als touristisches Basislager im Herzen Europas zu positionieren, trägt offenbar Früchte. Das Nächtigungsplus vom Vorjahr konnte heuer bis Ende Juli erneut übertroffen werden. Dennoch sind weitere Neuerungen im Konzept geplant.

Mit 3,2 Millionen Nächtigungen legte die Tourismusregion Innsbruck - dazu zählen auch die umliegenden Dörfer von Zirl über das Sellraintal bis Rinn - im vergangenen Jahr ein Plus von 4,6 Prozent hin. Bis Ende Juli dieses Jahres kann der Tourismusverband ein Plus von 5,2 Prozent verbuchen.

Ziel ist längere Aufenthaltsdauer

Vor zwei Jahren hat man beim Tourismusverband Innsbruck die Vermarktungsstrategie geändert. Anstatt Innsbruck und seine Feriendörfer zu bewerben, rückte man Innsbruck als Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten in der nahen und weiteren Umgebung in den Mittelpunkt. Innsbruck sei ein Basislager für Touristen, von dem aus viele interessante Tagesausflüge möglich seien, heißt es.

Innsbruck- und Welcome-Card ausbauen

Für seine Gäste aber auch für Einheimische gibt es in Innsbruck zwei verschieden Bonus-Karten. Bei der Innsbruck-Card, die nicht an Nächtigungen gebunden ist, sollen 2019 neben Liften und Museen weitere Attraktionen vom Ötztal bis zum Achensee integriert werden.

Ebenso fortgeführt wird die Welcome-Card für Gäste, die einen Anreiz für einen längeren Aufenthalt in der Region bieten soll. Ab drei Nächtigungen kommen die Touristen neben Vergünstigungen auch in den Genuss von kostenlosen Fahrten mit diversen Bergbahnen. Bis Mitte August dieses Jahres wurden rund 74.000 solcher Karten ausgegeben, die Frequenz bei den Bergbahnen sei dadurch heuer deutlich gestiegen.

Neue Themenwege und neue Buchungsplattform

Um in Innsbruck die Besucherströme auch in entlegenere Stadtteile zu führen, wurden eigene Themenwege erarbeitet. So kann man beispielsweise auf den Spuren der Habsburger - unterstützt durch eine App oder einen Folder - wandeln.

Mit dem Relaunch der Webseite wird auch auf ein eigenes kostenintensives Buchungssystem künftig verzichtet. Hier sucht man die Zusammenarbeit mit einer großen Online-Buchungs-Plattform.