Italienische Touristen stürmen Lienz

Der Tourismus in Osttirol boomt. Der Radweg entlang der Drau ist besonders bei italienischen Gästen beliebt. An guten Tagen nutzen ihn mehrere tausend Touristen und sorgen für Freude bei Geschäftsleuten und Cafetiers in Lienz.

Italienische Urlauber stürmen derzeit Lienz in Osttirol. Der beliebte Radweg zwischen Innichen (Südtirol) und Lienz hat am Donnerstag einen Besucherrekord verzeichnet: Über 5.000 Radfahrer waren am Weg. Dazu kommen zahlreiche Urlauber per Auto und Wohnmobil.

Campingbusse in Osttirol

ORF

Neben dem Radtourismus ist auch Camping bei italienischen Gästen beliebt.

Radfahrer werden elektronisch erfasst

So viele Radfahrer am beliebten Drauradweg waren noch nie unterwegs. Am besten Tag wurde mit 5.300 Sportlern der bisherige Besucherrekord geknackt. „Den Radtourismus messen wir digital am Radweg. Wir wissen zu welcher Uhrzeit wie viele Gäste kommen“, sagt Oskar Januschke vom Lienzer Stadtmarketing. Das sei auch praktisch um den Transport mit den ÖBB abzuklären, denn mittlerweile werden Sonderzüge eingesetzt, um all die Italienischen Radfahrer wieder zurück zum Startpunkt nach Innichen zu führen.

Italiener stürmen Lienz und Osttirol

Über 5.000 Radfahrer waren am Donnerstag am Weg, dazu kommen Urlauber per Auto und Wohnmobil. Die ÖBB musste sogar Sonderzüge einsetzen.

Tendenz steigend

Der seit 1996 bestehende Radweg trägt offenbar Früchte. Mit 200 Leihrädern wurde der Radtoursimus seinerzeit angekurbelt. Mittlerweile sind es über 7.000. Hunderte Urlauber aus Italien kommen auch per Auto oder Campingbus nach Lienz - oft mehrmals im Jahr. So erzählt eine Italienerin sie sei bereits im Juli zum Radfahren gekommen und im August erneut, weil Lienz ihr so gut gefalle.

Geschäfte und Cafes vorbereitet

Die Geschäftsleute und Cafetiers am Lienzer Hauptplatz freuen sich über das Geschäft. Gastronom Roland Kleinlercher sagt, der Ansturm sei vom Wetter abhängig. Man stelle sich natürlich darauf ein, bereite sich vor und achte darauf, genügend Personal im Einsatz zu haben. „Italiener sind super-angenehme Gäste und wir brauchen sie unbedingt. Sie sind ganz wichtig für den Tourismus“, weiß Kleinlercher.