Hitze lässt Tirols Badeseen schrumpfen

Tiroler Badeseen sind nach den letzten Monaten überdurchschnittlich warm. Die hohe Wasserqualität bleibt trotzdem gegeben. Durch die Hitze sind die Gewässer aber weniger tief.

Die hohen Temperaturen der letzten Monate haben auch die Badeseen in Tirol erwärmt. Höchstwerte bis zu 28 Grad konnten bisher gemessen werden. Allzu problematisch ist die Wärme in den Gewässern laut Experten nicht. Der Wasserstand ist jedoch in vielen Seen deutlich niedriger als sonst.

Sporteln am Plansee

Gemeindegutsagrargemeinschaft Breitenwang

Reintaler See am wärmsten

Spitzenreiter in Tirol ist zurzeit der Reintaler See mit 28 Grad Wassertemperatur. Das ist ein überdurchschnittlicher Wert. Negative Auswirkungen auf die Wasserqualität habe die Hitze laut Rudolf Bottinger von der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) aber nicht. Bottinger ist für die Prüfung der Wasserqualität der 29 amtlichen Badegewässer vom Achensee über den Tristacher See bis zum Plansee zuständig. Das Wasser der Seen in Tirol sei immer noch ausgezeichnet, sagt er. Dass ein See kippt sei nicht zu befürchten, aber die Hitze sei durchaus eine Herausforderung für das Ökosystem.

Wasserstand niedrig

Die Wasserstände sind laut dem Tiroler Amt für Wasserwirtschaft deutlich niedriger als sonst. Ein Extrembeispiel dafür ist der Lottensee. Im Juni war er noch sieben Meter tief, mittlerweile beträgt der Wasserstand nur noch einen Meter. Der Grund dafür ist verdunstetes Wasser. Auch der Reintaler See ist 20 cm niedriger. Das ist der niedrigste Wasserstand seit zwölf Jahren.