„Ewige Jagdgründe“ werden saniert

Das hintere Zillertal mit den „Ewigen Jagdgründen“ gilt als eines der traditionsreichsten Sportklettergebiete. Für 60.000 Euro werden in 18 Kletter- und fünf Bouldergebieten Absicherungen und Zustiegsmöglichkeiten saniert.

Im Zillertal waren schon Sportkletterer und Boulderer unterwegs, als Kletterhallen noch gar nicht erfunden waren. Mit seinen bizarren Felsformationen, schroffen Berghänge und Klettergebieten mit Namen wie „Ewige Jagdgründe“, „Bachhexe“ oder „Monkey Island“ gilt das hintere Zillertal als Wiege des Kletterns. Mit 20 Sportklettergärten, 14 Bouldergebieten und 16 Mehrseillängenrouten entwickelte es sich zu einem Kletter-Hotspot.

Der anhaltende Anstieg der Kletterbegeisterten in Tirol macht nun allerdings eine Sanierung der beliebten Klettergebiete notwendig, zumal die Ansprüche an die Sicherung deutlich gestiegen sind. Auch die Boulderer werden immer zahlreicher, was auch mehr Parkplätze erfordert. Nun wurden Verträge mit Grundeigentümern geschlossen.

Bergführer Uwe Eder und Kletterexperte Gerhard Hörhager

Land Tirol/Forcher

Bergführer Uwe Eder und Kletterexperte Gerhard Hörhager besprechen die nötigen Arbeiten

60.000 Euro in Infrastrukturmaßnahmen

Über drei Kilometer an Zustiegswegen zu den verschiedenen Kletter- und Bouldergebieten werden saniert, weitere 360 Meter neu gebaut. Die Zustiege werden ausgeschildert und die Klettergebiete mit Übersichtstafeln ausgestattet. In den Klettergebieten „Bergstation“, „Nasenwand“, „Ginzling Wald“ und „Floiteck“ werden ebenso wie im Klettergebiet „Schwarze Wand“ und „Mühlwand“ zahlreiche Routen saniert, im Klettergebiet „Bachhexe“ stehen zehn Routen zur Sanierung an.

In den Bouldergebieten liegt der Fokus auf Information und Sicherheit. Felsen werden von Steinen und Moosen befreit sowie Steine im Bereich der Landungen entfernt. Insgesamt werden für 60.000 Euro 18 Kletter- und fünf Bouldergebiete bis 2020 auf den letzten Stand gebracht. Die Hälfte der Kosten übernimmt das Land Tirol.