Tiroler gründen weiter viele Unternehmen

Bei den Firmenneugründungen liegt Tirol österreichweit im Mittelfeld. Wie die Wirtschaftskammer am Dienstag bekannt gab, wurden im ersten Halbjahr 1.379 Unternehmen gegründet. Der Frauenanteil stieg dabei auf 55 Prozent.

Mehr als die Hälfte der Neugründungen gab es österreichweit im Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit 20 Prozent der Neugründungen sowie der Sparte Information und Consulting. Die Flexibilität in der Zeit- und Lebensgestaltung ist laut Statistik das wichtigste Motiv für die Jungunternehmer zum Schritt in die Selbständigkeit. Sie wollen ihr eigener Chef sein und die Verantwortung, die sie als Angestellter tragen, ins eigene Unternehmen einbringen.

Weniger Neugründungen, aber mehr Frauen als Chefs

1.379 neue Unternehmen bedeuten im Jahresvergleich einen leichten Rückgang. Das waren um 35 Neugründungen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Frauenanteil stieg in den letzten Jahren aber und liegt jetzt bei rund 55 Prozent.

Die Finanzierung von jungen Unternehmen sei jedoch oft schwierig, erklärte der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, Clemens Plank. Er sprach sich für eine neue Investitionskultur aus: „Es braucht Alternativen zur herkömmlichen Kreditfinanzierung. Sich als privater Investor an Unternehmen zu beteiligen, muss deutlich attraktiver werden. Hier wäre ein Beteiligungsfreibetrag eine sinnvolle Ergänzung, zum novellierten Alternativfinanzierungsgesetz.“