Willis offener Brief an Innsbrucker Gemeinderäte
Georg Willi möchte, dass seit langem brachliegende Baugrundstücke von Privaten bis zur Hälfte für den sozialen Wohnbau reserviert werden können. Willis Koalitionspartner, die Liste Für Innsbruck und die ÖVP, lehnen das ab und stimmten vergangene Woche im Bauausschuss mit der FPÖ, die dort ebenfalls vertreten ist, dagegen - mehr dazu in Willis Vorhaben fehlt Mehrheit im Ausschuss.
Brief an Gemeinderäte:
Doch Georg Willi will sich nicht geschlagen geben. Der Bürgermeister hofft nun auf eine Mehrheit im Gemeinderat im Oktober. In einem Brief an die Mitglieder wirbt der Bürgermeister darum. Es wäre unverantwortlich, sollte die Stadt dieses gesetzlich mögliche Instrument nicht anwenden und zudem sei es - laut Willi - fraglich, ob das Land dem dann zustimmt.
Ablehnung von anderen Parteien
Kritik gibt es von den von Georg Willi bezeichneten „Blockadefraktionen“ Für Innsbruck, ÖVP und FPÖ. Man gebe sich für keinen Kuhhandel her, so FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel. Es sei ein neuer Stil, Beschlüsse die gefallen sind, zu torpedieren. Vizebürgermeister Franz Gruber (ÖVP) sagt: „Forderungen ständig zu wiederholen, mache sie nicht sinnvoller, wir brauchen in Innsbruck leistbares Wohnen, anstatt Schlagzeilen zu produzieren.“