Altes Handwerk immer noch geschätzt

Für die Tiroler Bäcker hat es in den letzten Jahren viele Veränderungen gegeben. Es gibt vermehrte Konkurrenz durch Supermärkte, die digitale Welt als Werbefläche und immer mehr Frauen, die den Lehrberuf ausüben wollen.

136 handwerkliche Bäcker gibt es in Tirol. Obwohl das alte Handwerk immer mehr Konkurrenz durch Frischangebote von Supermarktketten bekommt, könne sich der Beruf gut behaupten, sagt Berufsgruppen-Sprecher Peter Zangerl. So gibt es aktuell 48 Lehrlinge in Tirol.

Viele Bäckerinnen

Bei den Bäckerlehrlingen sei in den vergangenen Jahren ein neuer Trend zu beobachten, so Stefan Lener, Ausschussmitglied der Berufsgruppe BäckerInnen. „Es hat sich herauskristallisiert, dass immer mehr Damen den Beruf wählen. Vor zehn bis 15 Jahren wäre das noch unvorstellbar gewesen“, sagt Lener. Daher sei es auch wichtig gewesen, die neue Website „Tiroler Bäckerinnen“ zu nennen. Weil dort beides drinnen stecke: Die Männer und die Frauen.

„Handwerk nach wie vor geschätzt“

Seit einigen Jahren gibt es auch in Tiroler Supermärkten frisches Brot. Diese Konkurrenz würden Tirols Bäcker aber nicht spüren, so Berufsgruppen-Sprecher Peter Zangerl. In Tirol werde ein Handwerk „nach wie vor geschätzt“, freut sich Zangerl. Bäcker sei ein Beruf, der mit Leidenschaft gemacht werden müsse. Die Supermärkte seien ja kein Handwerker, sagt er.

Innungsmeister-Stv. Erwin Margreiter, Innungsmeister Peter Zangerl und Innungsmeister-Stv. Stefan Lener

Polak Mediaservice

Die Bäcker Erwin Margreiter, Peter Zangerl und Stefan Lener (v.l.n.r.) präsentieren die neue Website der Tiroler BäckerInnen

Bäcker gehen online

Mit einer neuen Website wollen die Tiroler Bäcker eine zeitgemäße Bühne für den alten Handwerksberuf schaffen. Die digitale Welt soll als zusätzliche Werbefläche genutzt werden. Auch mit einer eigenen Facebook-Seite will man am Puls der Zeit bleiben. Damit soll die Ausbildung zum Bäcker attraktiv präsentiert werden. Die 48 Lehrlinge werden in 37 Tiroler Lehrbetrieben ausgebildet.

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