Trockenheit wird auf Almen zum Problem

Die Hitze lässt derzeit knapper werdendes Wasser auf den heimischen Almen zum Thema werden. In Tirol war die Feuerwehr auf manchen Almen im Einsatz, um Wasser zu liefern.

Die Situation stelle sich regional sehr unterschiedlich dar, erklärte Josef Lanzinger, Vorstand des Tiroler Almwirtschaftsvereins, am Freitag im Gespräch mit der APA: „Sie ist von Tal zu Tal verschieden“. Tendenziell sei das Tiroler Oberland stärker betroffen. Aber auch im Unterland gebe es in einigen Tälern Wassermangel auf den Almen.

Nessler Alm

Christoph Habicher

Die Hitze sorgt auf manchen Almen für Wasserknappheit

Wasserlieferungen der Feuerwehr

„Wir wissen, dass in manchen Gebieten die Feuerwehren mit Wasserlieferungen aushelfen“, sagte Lanzinger. Einen generellen Überblick könne er aber nicht geben, da sich nicht alle betroffenen Bauern meldeten. Die Wasserknappheit sei nicht nur wegen der fehlenden Trinkmöglichkeit ein Problem, sondern auch weil die Futtermittel nicht oder nur schlecht wachsen - mehr dazu in Trockenheit lässt Gras verdorren. Eine Wasserversorgung per Helikopter wie in der Schweiz kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage. Zum einen brauchen Kühe sehr viel Wasser, zum anderen wären die Kosten sehr hoch.

Kein neues Problem

Derartige Trockenperioden habe es immer wieder gegeben, erläuterte Lanzinger. Vor allem das Unterinntal sei immer wieder einmal davon betroffen gewesen, meinte er: "Dort gab es schon öfter extreme Trockenjahre. "Ein wenig Entspannung hätten die jüngsten Gewitter gebracht, so Lanzinger: „Denn jeder Regen ist besser als keiner“. Wichtig wäre aber, dass es zumindest einen Tag Dauerregen gebe. „Das könnte die Situation entscheidend entspannen“, meinte der Vorstand des Tiroler Almwirtschaftsvereins.