Glungezer: Einigung ermöglicht Baubeginn

Dem Neubau der ersten Sektion der Glungezerbahn steht nichts mehr im Wege. Die Gemeinde hat sich mit einem letzten Grundeigentümer geeinigt, der Baubescheid ist damit rechtsgültig. Bereits am Mittwoch starten die Arbeiten.

Am Mittwoch kurz vor Mittag gab es die letzten Unterschriften, nun kann gebaut werden. Ab sofort wird mit den Vorarbeiten gestartet, sagt der Bürgermeister von Tulfes, Martin Wegscheider. Die neue Einseilumlaufbahn mit Zehnergondeln soll den mittlerweile über 50 Jahre alten Doppelsessellift von Tulfes zur Mittelstation bei der Halsmarter ersetzen.

Laut Wegscheider habe man die ursprünglichen Pläne aus finanziellen Gründen stark abgespeckt. So habe man in der Talstation auf einen Gastronomiebetrieb verzichtet oder auf ein Kellergeschoß, in dem eine Skischule untergebracht werden kann. Für Zehnergondeln habe man sich entschieden, damit genug Platz ist, wenn etwa Eltern mit einem Kinderwagen die Bahn benutzen wollen.

Bahn soll bis Weihnachten fertig sein

Wegscheider hält es für realistisch, dass die Bahn wie geplant bis Weihnachten eröffnet werden kann. An der Bahn soll es etwa 20 Gondeln geben. Man müsse aufpassen, wegen der Richtlinien nicht die Förderleistung zu übersteigen, so Wegscheider. Außerdem mache eine höhere Förderleistung aufgrund der beschränkten Kapazitäten der anderen Lifte keinen Sinn.

Das nächste Projekt ist die Beschneiung

Der Bau der Gondelbahn zur Halsmarter ist die erste Stufe der Erneuerung der Glungezerbahnen. In einer zweiten Stufe soll im Jahr 2019 eine Beschneiungsanlage errichtet werden.

In den Jahren 2020 oder 2021 soll dann der Lift von der Halsmarter zur Tulfein ersetzt werden. Es sei aber noch unklar, ob es ein Sessellift oder eine Gondelbahn wird, sagt Wegscheider. Derzeit ist der Lift der Sektion zwei im Winter ein Schlepplift, im Sommer ein Einer-Sessellift.

Hermann Hammer; tirol.ORF.at

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• Glungezer-Bahn hängt an einem Grundbesitzer