Kitzbühel: Stadionumbau bis 2019

Die Pläne für eine Renovierung des Tennisstadions in Kitzbühel sind konkreter geworden. Für 5,2 Millionen Euro soll umgebaut werden. Von einer vom Tennisclub verkündeten Einigung mit dem Sportministerium will dieses aber nichts wissen.

Das Stadion bietet 5.400 Besuchern Platz. Momentan findet dort die 74. Ausgabe des internationalen Tennisturniers statt, bei dem Stars wie Dominic Thiem um den Titel spielen. Für die 75. Jubiläumsausgabe will sich das Tennisstadion in einem neuen Kleid zeigen.

Komplette Renovierung

Das 1991 erbaute Stadion soll komplett renoviert werden. Die gravierendsten Änderungen sind eine neue Bestuhlung, neue Flutlichter mit mobilen Masten und der Umbau des VIP-Bereichs – diesen will man „in das Stadion integrieren“, so Günther. Zudem werde man neue Sanitär- und Massageräume, ATP-Büros und einen neuen Presseraum installieren. „Wir wollen das Stadion wieder auf Vordermann bringen“, verkündete der Turnierveranstalter. 5,2 Millionen Euro soll das Ganze kosten.

Generali Open Kitzbühel

GEPA

5.400 Zuschauer passen in das Kitzbüheler Tennisstadion auf dem Kapserfeld

Verwunderung über Erklärung bei Sportministerium

Die Pläne liegen schon seit einigen Jahren vor, aber jetzt seien die Weichen endlich gestellt, so Günther. Der Bund und das Land seien bereits „auf Schiene“. Nur mit der Stadt Kitzbühel müssten noch ein paar Details geklärt werden. Zum Beispiel soll eine externe Kostenschätzung finanzielle Sicherheit geben. Günther ist aber optimistisch, „dass wir uns 2019 im neuen Gewand präsentieren können“.

Wie das Sportministerium am Mittwoch in einer Aussendung erklärte, verfolge man das Vorhaben des Präsidenten des Kitzbüheler-Tennisclubs Herbert Günther, das Tennis-Stadion zu sanieren, mit Interesse. Die Vergabe von Bundes-Sportfördermitteln unterliege jedoch einem klaren Procedere.

„Es verwundert mich, dass Präsident Günther öffentlich erklärt, es gäbe von uns eine Zusage. Es ist unklar, wie Herbert Günther zu diesem Schluss kommt. Es gab weder offizielle Gespräche noch liegt ein Förderantrag der eine Bewertung des Projektes ermöglicht hätte, vor. Präsident Herbert Günther hat vom Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport keine Förderzusage für die Sanierung des Tennis-Stadions in Kitzbühel erhalten“, stellt Roland Weinert, Generalsekretär des Vizekanzlers und Sportministers klar.

Günther will „das beste“ Turnier

Der Veranstalter des Sandplatzturniers in Kitzbühel hat hohe Ansprüche: „Wir wollen eines der besten, wenn nicht das beste 250er-Turnier der Tour werden.“ Die ATP-World-Tour 250 ist eine weltweite Wettbewerbsserie im Profitennis. Auf der ganzen Welt gibt es 40 Turniere, dennoch wurde Kitzbühel bereits zweimal zum besten Tour-Turnier gewählt. Im vergangenen Jahr besuchten knapp 49.000 Zuschauer das Turnier.