Cointed-Chef sendet Videobotschaft

Nach der Hausdurchsuchung bei der Bitcoin Firma Cointed im April in Kufstein hat sich nun erstmals der Geschäftsführer zu Wort gemeldet. In einem Internet-Video bestreitet er eine Verwicklung seiner Firma in einen möglichen Millionenbetrug.

In einem Facebook-Video, das auf der Firmenseite gepostet wurde, bestreitet Wolfgang Thaler, dass seine Firma in den möglichen Millionenbetrug des Investmentsystems Optioment verwickelt sei. Die Kufstein Firma Cointed hatte unter anderem auch Euro-Bitcoin-Wechselautomaten (ATMs) betrieben.

Es sei zu einer Hausdurchsuchung in einem der Büros in Kufstein gekommen, so Thaler. Dabei seien „unzählige Daten“ beschlagnahmt worden. „Nach dieser Aktion mussten wir unsere ATMs für ein Wochenende vom Server nehmen, was einen finanziellen Ausfall verursachte. Als wäre das nicht schon genug, kam es auch noch zu einem Betrug, bei dem uns ein hoher sechsstelliger Betrag gestohlen wurde. Um diese Sicherheitslücken zu schließen und größere Schäden abzuwenden, mussten wir den Exchange vom Netz nehmen“, so Thaler in dem Video.

Thaler derzeit in China

Derzeit halte er sich in China auf, so Thaler, um gemeinsam mit Investoren die drohende Pleite des Kryptodienstleisters abzuwenden.

Der Wiener Anwalt von neun Personen, die durch Cointed geschädigt worden sein sollen, bezeichnet das Video von Thaler als „eigenartig“ und dass es sich nach Schutzbehauptung anhöre.

Weitere Ermittlungen

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien bestätigt, dass wegen des Verdachts auf schweren gewerbsmäßigen Betrug, Ketten- und Pyramidenspiel und Verstoß gegen die Prospektpflicht nach wie vor ermittelt werde. Sieben namentlich bekannte Beschuldige liegen vor. Namen gibt die Staatsanwaltschaft während des laufenden Verfahrens aber keine bekannt.

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