Generali Open rechnen mit „Thiem-Effekt“

In Kitzbühel laufen die Vorbereitungen für die 74. Generali-Open. Von 28. Juli bis 4. August kommen wieder einige der besten Tennisspieler der Welt in die Gamsstadt. Auch das Zuschauerinteresse ist groß, nicht zuletzt wegen Dominik Thiem.

Die 73. Auflage des Kitzbüheler ATP-Turniers hat letztes Jahr rund 50.000 Zuschauer angelockt. Heuer könnten noch mehr kommen - auch dank Publikumsliebling Dominic Thiem, der nach einem Jahr Pause wieder beim Generali-Open aufschlägt. Durch Thiems Teilnahme merke man bereits im Vorverkauf, dass der „Run auf die Karten sehr groß ist“, so Organisator Herbert Günther. „Das ist natürlich der Thiem-Effekt. Durch die insgesamt sehr gute Besetzung sind wir zuversichtlich, dass wir vielleicht sogar ausverkauft sein werden.“

Jürgen Melzer gegen Dominic Thiem

APA/EXPA/JFK

Thiem war zuletzt 2016 in Kitzbühel mit dabei.

Langfristig wird ATP World Tour 500 angepeilt

Das Tennisturnier ist auf dem besten Weg an vergangene Erfolge anzuschließen. Die Generali Open, derzeit ein Turnier der ATP World Tour 250, sollen weiter ausgebaut werden, langfristig nach Möglichkeit auf ein Turnier der Kategorie ATP World Tour 500, sagt Günther. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, dass eine Lizenz frei wird, dann brauche man auch das nötige Kleingeld und die nötigen Strukturen, um ein solches Wagnis zu starten, so der Organisator: „Das Preisgeld steigt dann von 550.000 Euro auf möglicherweise 1,5 bis zwei Millionen Euro. Das ist unser Ziel, das kann man nicht planen, aber wenn es sich ergibt, muss man bereit sein.“

Die Infrastruktur muss in jedem Fall rasch verbessert, das Tennisstadion saniert und um einen VIP-Bereich erweitert werden, sagt Günther: „Das Stadion ist ein gutes Stadion aber in einem optisch schlechten Zustand. Viele Teile wie die Massageräume oder die Büros sind leider undicht. Deshalb müssen wir diese Investition wagen, dann wären wir gerüstet für die nächsten 25 Jahre“.

Die Sanierung soll rund fünf Millionen Euro kosten. Einigen sich Bund, Land und Stadt Kitzbühel rasch auf die Finanzierung, dann könnte die 75. Ausgabe des Turniers 2019 schon in modernem Ambiente stattfinden.

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