Brixen: Plose soll Berg für Biker werden

Der Radtourismus in Südtirol boomt. Deshalb setzt man im Eisacktal auf eine Spielwiese für Biker. Auf der Plose oberhalb von Brixen wurden neue „Lines“, also Abfahrtsstrecken für Mountainbiker, angelegt.

Es gibt eine friedliche Koexistenz zwischen Radlern und Wanderen auf der Plose. Denn auf dem Brixner Hausberg bekommen beide, was sie brauchen. 2014 wurde die erste Strecke nur für Mountainbiker errichtet. Mittlerweile strampelt fast jeder zweite Gast auf der Plose. Und die Wanderer haben ihre eigenen Wege.

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Klare Trennung soll Konflikte vermeiden

Für Anfänger und Fortgeschrittene

Für die Radfahrer gibt es ab diesem Sommer einige Neuheiten: Vier neue Lines in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Da geht es von der anfängerfreundlichen Line mit weichen Kurven bis zum steil abfallenden Trail mit Sprüngen und Steilstufen. Die längste Abfahrt mit einem Höhenunterschied von 900 Metern startet an der Bergstation der Plosebahn und führt gehörig schnell und konditionell fordernd bis hinunter zur Talstation.

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Mountainbiken ist im Trend

Neue Arbeitsplätze, bessere Sommerauslastung

Die Strecken werden täglich von Rangern instandgehalten und kontrolliert. Wer sich die Abfahrt nicht alleine zutraut, kann auf die Unterstützung von Bike-Lehrern zählen. Die Investition in den Radtourismus hat also auch neue Arbeitsplätze gebracht, denn Ranger und Bike-Lehrer gab es bislang als Job nicht.

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Für Adrenalin-Junkies: Die anspruchsvollen Abfahrten

Auch Hotellerie, Verleiher und Gastbetriebe haben sich auf die Radfahrer eingestellt. Und die krisengeschüttelten Aufstiegsanlagen, wie Gondelbahn und Sessellifte, hoffen dank der Radfahrer auf eine bessere Auslastung.

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Radeln mit Aussicht: Blick auf die Geisler-Spitzen

Klare Verhaltensregeln für die Biker und Helmpflicht sollen das Risiko minimieren und die friedliche Koexistenz mit Bauern und Wanderern garantieren.