Von der Schulbank auf die Kinoleinwand

Der Südtiroler Samuel Girardi ist erst 17 Jahre alt, hat es aber schon auf die Kinoleinwand geschafft. Seit er in der Komödie „Amelie rennt“ einen Bauernjungen gespielt hat, lebt er in zwei Welten.

Das Mädchen Amelie leidet an starkem Asthma und wird für eine Kur von Berlin in die Südtiroler Berge verfrachtet. Doch statt sich helfen zu lassen, reißt die Großstadtgöre aus und lernt den Südtiroler Bauernjungen Bart kennen. Für beide beginnt eine abenteuerliche Reise.

Samuel Girardi und Mia Kasalo im Film "Amelie rennt"

Lieblingsfilm/Martin Rattini

Bart heißt allerdings im echten Leben Samuel Girardi, ist 17 Jahre alt und aus Oberbozen. Der junge Rittner hat sich im Casting für den Film „Amelie rennt“ gegen rund 1.000 Mitbewerber durchgesetzt und die zweite Hauptrolle geholt.

Starluft am Set geschnuppert

Die 30 Drehtage in Berlin und in den Südtiroler Bergen haben das Schülerleben des Rittners gehörig auf den Kopf gestellt. Der Transport zu den Drehorten erfolgte zum Teil im Helikopter. Am Set wurde Samuel wie ein Star umsorgt: Vor allem dass jemand in Drehpausen einen Sonnenschirm über ihn hielt, war zunächst ungewohnt.

Die anschließenden Auftritte auf dem roten Teppich waren auch eine neue Erfahrung für den Schüler. Der Kinderfilm wurde vor allem in Deutschland ein Erfolg, der Lockenkopf Girardi ein bekanntes Gesicht. Seine Familie half allerdings mit, dass er den Boden nicht unter den Füßen verlor, Sonderbehandlung gab es etwa beim Abspüldienst keine.

Schauspieler Samuel Girardi

Lieblingsfilm/Martin Schlecht

Andererseits habe die Erfahrung Lust auf die Schauspielerei gemacht. Der Newcomer hat auch schon neue Angebote bekommen und will nun weiter an sich arbeiten, auch sprachlich. Der Südtiroler Akzent war im ersten Film noch Teil der Rolle, in zukünftigen Auftritten auf der Leinwand dürfte das anders sein. Das quirlige Nachwuchstalent nimmt es sportlich und freut sich schon auf kommende Herausforderungen.

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