Neue Regulierungen für Bitcoin und Co

Ein Finanztechnologie-Beirat soll künftig die Regierung bei der Regulierung von Kryptowährungen unterstützen. Der Tiroler Cristopher Miess ist Mitglied des Rats, er gilt als Experte für virtuelle Zahlungsmittel.

Sendungshinweis

Cristopher Miess im Studiogespräch bei Tirol Heute, 29.06., 19.00 Uhr, ORF 2

Vor rund zehn Jahren kam mit Bitcoin die erste Kryptowährung auf den Markt. Seither sorgen die digitalen Währungen regelmäßig für Schlagzeilen. Während man Kryptowährungen vor fünf Jahren noch lediglich mit illegalen und korrupten Geschäften assoziierte, rücken zunehmend auch positive Aspekte in den Vordergrund. Mittlerweile werden Kryptowährungen auch in österreichischen Regierungsprogrammen erwähnt und der Technologie dahinter wird offenbar eine gewisse Wichtigkeit zugeschrieben.

Bitcoin

APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

Fintech-Beirat zur Regulierung von Kryptowährungen

Das österreichische Finanzministerium will sich in Zukunft der Regulierung von Kryptowährungen widmen, um die Perspektiven der revolutionären Technologie aufzuzeigen und gleichzeitig angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen. Finanzminister Hartwig Löger richtete dazu einen Finanztechnologie-Beirat ein, der die Regierung bei dieser Thematik seit April des heurigen Jahres berät.

Tiroler Start-up erhielt 80 Millionen

Ziel des Beirats wird es sein, die Bedingungen so zu gestalten, dass Krypto-Unternehmen ein Grund gegeben wird, in Österreich zu bleiben oder sich hier anzusiedeln. Beispielsweise entschieden sich drei Tiroler, mit ihrer Firma TenX, aufgrund der günstigen Verhältnisse, in Singapur durchzustarten. Das Start-up konnte mit ihrer neuen Kryptowährung rund 80 Millionen Dollar generieren.

Der Tiroler Cristopher Miess war ehemaliger Finanzchef von TenX und ist weltweit als angesehener Experte im Bereich Kryptowährungen bekannt. Miess ist auch Mitglied des Fintech-Beirats.