Landeck: Ärger über Parkraumbewirtschaftung

Die im April eingeführte Parkraumbewirtschaftung sorgt in Landeck für Ärger bei den Anrainern. Pro Haushalt wird nur eine Anwohnerparkkarte ausgestellt und diese kostet 14 Euro im Monat, wesentlich mehr als in Innsbruck.

Im April hat die Stadtgemeinde Landeck die Parkraumbewirtschaftung im gesamten Stadtgebiet eingeführt. Gratis Parken ist daher nicht mehr möglich, auch für die Anrainer nicht. Bürgermeister Wolfgang Jörg steht auch heute noch hinter dieser Maßnahme: „Erhebungen haben uns gezeigt, dass wir so und so viele Autos und so und so viele öffentliche Flächen zur Verfügung haben. Das hatte keine Struktur und keine Ordnung mehr. Es war ein Wildwuchs.“

Bürgermeister verteidigt Maßnahmen

Neben den Kurzparkzonen gibt es - wie in Innsbruck Parkzonen, die für Anwohner zur Verfügung stehen. Doch zu einem sehr viel höheren Preis als in Innsbruck. Die Innsbrucker bezahlen rund sechs Euro im Monat für die Anwohnerparkkarte, die Landecker 14 Euro. Auch diese Maßnahme verteidigt der Bürgermeister: „Wir müssen uns auf die Situation in Landeck besinnen. Wir haben schon früher eine Anwohnerparkkarte gehabt, die hat rund elf Euro gekostet, jetzt sind es 14 Euro. Mit der neuen Situation sind wir bei diesem Preis geblieben.“

Dass pro Haushalt nur eine Anwohnerparkkarte ausgegeben wird, steht ebenfalls in der Kritik: „Wir haben das jetzt ein bisschen straffer gemacht“, so Jörg, „weil man dann sieht: Was passiert am Wochenende, haben jene, die eine Karte haben Platz?“ In Stein gemeiselt sei die Parkraumbewirtschaftung aber noch nicht, so der Landecker Bürgermeister, die Situation werde evaluiert und gegebenenfalls noch geändert.

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