Millioneneinnahmen mit dichtestem Kontrollnetz

Die Tiroler Polizei kontrolliert jedes Jahr vor allem bei den Kontrollstellen auf den Autobahnen zigtausende Lkws. So werden Millionen an Strafgeldern und Sicherheitsleistungen verhängt. Möglich macht das, das dichteste Kontrollnetz Österreichs.

Überprüft werden Gewicht, technischer Zustand der Schwerfahrzeuge, Verstöße gegen Fahrverbote und Einhaltung der Ruhezeiten. Wieviele Lkws pro Jahr in Tirol insgesamt kontrolliert werden, ist unklar. Darüber gibt es keine Zahlen.

Kontrollstelle in Betrieb

ORF

Die Kontrollstelle in Leisach

Dauerbesetzte Kontrollstellen

Ein derart dichtes Kontrollnetz wie in Tirol gebe es aber in keinem anderen Bundesland, weiß Markus Widmann von der Verkehrsabteilung der Polizei: „Lkw-Kontrollen sind zeitaufwendig und keine Massenware. In keinem anderen Bundesland wird so intensiv kontrolliert wie in Tirol, etwa bei den dauerbesetzten Kontrollstellen Kundl und Radfeld“.

In Bayern oder Südtirol gebe es überhaupt keine Kontrollstellen dieser Art, so Widmann: „Wir haben in Kundl und in Radfeld 600 bis 700 Lkw pro Tag, die wir von der Hauptfahrbahn ausleiten, und es fallen immer wieder verschiedene Übertretungen an.“ In erster Linie werden Überladungen festgestellt, gefolgt von Verstößen gegen EU-Sozialvorschriften, dazu gehört die Einhaltung der verpflichtenden Ruhezeiten für die Fernfahrer.

2017 brachte 4,5 Millionen Euro

Neben Kundl und Radfeld gibt es weitere Kontrollstellen am Brenner, auf der Reschenstrecke, im Außerfern und Osttirol. Insgesamt sind im Vorjahr 4,5 Millionen an Strafgeldern und Sicherheitsleistungen eingehoben worden, einer Art Kaution bei Anzeigen. Die Strafgelder für inländische Lkw-Fahrer und Lenker aus Deutschland sind noch nicht mit gerechnet.

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