Aktion scharf gegen illegale Prostitution

In Innsbruck geht die Polizei derzeit verstärkt gegen illegale Prostitution vor. Bei zahlreichen Kontrollen im Mai konnten mehrere Prostituierte festgenommen werden und illegale Bordelle geschlossen werden.

Insgesamt traf die Polizei auf 16 illegale Prostituierte, acht von ihnen wurden festgenommen. Am Mitterweg wurden zwei Wohnungen behördlich geschlossen, ebenso eine Wohnung in der Noldinstraße. Hier war eine Rumänin tätig, die mehrere Strafen noch nicht bezahlt hatte. Nachdem sie die offenen Strafen beglich, wurde sie außer Landes gebracht.

Freund bezahlte Strafgelder

Bereits 3.000 Euro Strafgeld war eine weitere rumänische Prostituierte schuldig, die in einer Wohnung in der Völser Straße tätig war. Nachdem sie in das Polizeianhaltezentrum gebracht worden war, bezahlte ihr Lebensgefährte die Strafgelder.

Eine haitianische Frau ging in der Wohnung ihres Freundes der Prostitution nach, wobei sie bereits im siebten Monat schwanger war. Außerdem wird gegen die Frau wegen Betrugs ermittelt, weil sie neben der Prostitution auch Sozialleistungen bezogen hatte.

Russische „Touristinnen“ in Hotels tätig

Laut Polizei zeichnet sich bei der illegalen Prostitution ein Trend weg von Privatwohnungen hin zu Hotels ab. In diversen Innsbrucker Hotels erwischte die Polizei drei Prostituierte. Zwei davon waren Russinnen, welche mit einem Touristenvisum eingereist waren. Ihre Visa wurden annulliert, die Frauen mussten Österreich unverzüglich verlassen.